Kriminalität

Nachtzone macht Sonderburgs Party-Mitte sicherer

Nachtzone macht Sonderburgs Party-Mitte sicherer

Nachtzone macht Sonderburgs Party-Mitte sicherer

Sonderburg/Sønderborg
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Der Rathausmarkt gehört für die Polizei zu den Nachtzonen, wo Kriminelle sich zwischen Mitternacht und 5 Uhr nicht aufhalten dürfen. Foto: Sara Eskildsen

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Polizei führt unter anderem am Alsensund am 15. März ein neues Verbot für Kriminelle ein. Der Vorsitzende des Ausschankrats freut sich.

Kriminelle Personen, die im nächtlichen Leben mitten in der Stadt aggressiv aufgetreten sind und bereits verurteilt wurden, für sie wird ab Mitte März ein Spaziergang unter anderem durch ein paar Straßen in Sonderburg eine teure Angelegenheit werden. Beim ersten Mal müssen sie 10.000 Kronen zahlen. Wer erneut in der Nachtzone erwischt wird, riskiert 30 Tage Haft. Das hat die süddänische Polizei in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

„Nachtzonen sollen den Aufenthalt in den Städten sicherer machen. Die Zonen sind ja nicht für unbescholtene Bürger, aber einzig und allein ein Werkzeug, die verurteilten Kriminellen von den Orten fernzuhalten, wo die meisten Menschen sich in den späten Abend- und Nacht-Stunden aufhalten“, stellt Polizeidirektor Frits Kjeldsen fest.

Die Zonen sind ja nicht für unbescholtene Bürger, aber einzig und allein ein Werkzeug, die verurteilten Kriminellen von den Orten fernzuhalten, wo die meisten Menschen sich in den späten Abend- und Nacht-Stunden aufhalten.

Frits Kjeldsen, Polizeidirektor
Die Nachtzone in Sonderburg Foto: Polizei Süddänemark

In Sonderburg dreht es sich  um Lille Rådhusgade, Store Rådhusgade und Rådhustorvet, den Rathausmarkt. Dort halten sich von Mitternacht bis 5 Uhr viele Menschen auf.

Ein gutes Werkzeug

Tom Holden Jensen, der Vorsitzende des Sonderburger Ausschankrats, freut sich: „Ich heiße  alles willkommen, was unser Dasein sicherer gestaltet. Es ist ein gutes Werkzeug. Früher erhielt eine Person ja immer nur für ein bestimmtes Lokal ein Zugangsverbot. Jetzt gilt es für einen ganzen Bereich.“

Auf Anraten des Sonderburger „bevillingsnævn“ wurden die Parkplätze hinter dem Hotel und Restaurant Bella Italia und an der Bjerggade auch miteinbezogen. „Da zieht es viele Leute hin“, so der Restaurateur Tom Holden Jensen, der „Lola Club“, „Skaal“, „Heidi’s Bierbar“ und „Rabalder“  leitet.

Zwei Jahre lang Zonen

Die im Zuge des Sicherheitspakets von Christiansborg eingeführten Nachtzonen wurden in Südjütland in Sonderburg und in Esbjerg eingeführt. „Nicht, weil wir besonders viele Kriminellen haben, sondern bei uns halten sich so viele Menschen auf einem begrenzten Areal auf“, erklärt Tom Holden Jensen.

Tom Holden Jensen Foto: Karin Riggelsen

„Das Verbot für die Kriminellen gilt landesweit. Es gilt bis zu zwei Jahre. Die Polizistinnen und Polizisten sollen sich in den Nachtzonen umschauen. So sollen nicht zuletzt Gewalttäter von den populären Gebieten ferngehalten werden und dort für mehr Sicherheit gesorgt werden“, so Polizeidirektor Frits Kjeldsen.

Die Nachtzonen gelten vom 15. März bis 14. März 2024.

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