Geschäftsleben
Der Umzug von „Petit“ ein Volltreffer
Der Umzug von „Petit“ ein Volltreffer
Der Umzug von „Petit“ ein Volltreffer
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Kent Hansen hat seinen Kiosk von der Jernbanegade zum Rønhaveplads verlegt. Er ist begeistert: „Hier ist es wirklich schön.“
Vor mittlerweile 13 Jahren übernahm Kent Hansen das Ruder im Kiosk „Petit". Sein Vorgänger Svend Erik Tychsen hatte in dem 1944 gegründeten kleinen Blattkiosk in der Jernbanegade 33 seit Jahrzehnten die Kunden bedient.
Am vergangenen Wochenende schloss Kent Hansen die Vordertür in der Jernbanegade zum letzten Mal. Er packte sämtliche Waren und Möbel in einen Lieferwagen und fuhr zum Rønhaveplads.
Am Sonntag wurde dort der neue Laden möbliert. Heute liegt „Petit“ links neben „Frisør Lavand“ in der Perlegade 56 mitten auf der Fußgängerzone.
Weniger Verkehr
Seinen Entschluss, den Kiosk umziehen zu lassen, hat der Kioskbetreiber überhaupt nicht bereut. Im Gegenteil. „Hier gibt es weit mehr Laufkundschaft – hier ist es wirklich schön. Es herrscht eine ganz andere Atmosphäre“, meint Hansen, der sich nicht zuletzt über den Flohmarkt auf dem Rønhaveplads gegenüber freut.
An der Jernbanegade hatte er einen regen Autoverkehr am Laden. Auf dem Rønhaveplads ist es verkehrsmäßig weitaus ruhiger. „Am Sonnabend hatten wir oben sogar Livemusik“, erzählt er voller Begeisterung.
Die Corona-Pandemie hat ihm schwer zu schaffen gemacht. „Friseure und Zahnärzte durften ja keine Magazine mehr liegen haben. Hinzu kam, dass viele Stammkunden es nicht mehr wagten, nach draußen zu gehen. Ich musste mir also die Ausgaben anschauen“, gibt er zu.
Hier gibt es weit mehr Laufkundschaft – hier ist es wirklich schön. Es herrscht eine ganz andere Atmosphäre.
Kent Hansen, Besitzer von „Petit"
Die Miete auf dem Rønhaveplads ist billiger. „Und dort unten in der Jernbanegade hätte ich ja ein Jahr lang auf einem Bauplatz gelegen“, meint Kent Hansen.
Jeden Tag mit Leuten reden
Hätte er gewusst, was mit einem Großbrand im Gebäude nebenan und Corona auf ihn zukamen, hätte er vor vier Jahren das Nachbargeschäft nicht übernommen. „Das habe ich damals fast alles selbst bezahlt. Aber so ist das nun Mal“, sagt er.
Er liebt seine Arbeit. „Ich muss einfach jeden Tag mit Leuten reden. Ich könnte nicht auf einer Fabrik mein Geld verdienen“, gibt er freimütig zu.
Viele Möglichkeiten
Im neuen „Petit" geht eine Treppe nach oben zu einem kleineren Areal, wo Kent Hansen bislang die Trikots von verschiedenen Mannschaften aufgehängt hat.
Für ihn gibt seine neue Adresse viele neue Möglichkeiten. „Hier läge ein Sportscafé ja auf der Hand. Ich könnte auch draußen in der Fußgängerzone Würstchen grillen, oder man könnte für eine musikalische Unterhaltung sorgen. Das wäre doch total witzig“, meint er glücklich lächelnd.