Lokalpolitik
„Wenn wir nichts tun, ist die Kasse in anderthalb Jahren leer“
„Wenn wir nichts tun, ist Kasse in anderthalb Jahren leer“
„Wenn wir nichts tun, ist die Kasse in anderthalb Jahren lee
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Die Preise steigen, und es gibt weniger Geld von der Staatskasse. Die Politikerinnen und Politiker in Sonderburg müssen nicht nur 45 Millionen, sondern obendrein noch einmal 70 Millionen Kronen finden.
Bürgermeister Erik Lauritzen wollte nach der jüngsten Sitzung des Ökonomieausschusses überhaupt nichts beschönigen: „Diese Zahlen sind alles andere als gut. Wenn wir nichts tun, ist die Kasse in anderthalb Jahren leer.“
Ursache des Desasters sind die rapide steigenden Preise und Ausgaben im Senioren- und Kinderbereich. Hinzu kommt die finanzielle Absprache zwischen den Kommunen und der Regierung. Mit der jetzigen Vereinbarung werden die Ausgaben der Kommune überhaupt nicht gedeckt. „Die Ausgaben steigen so rapide, dass alles nicht mehr hinhaut“, so das Stadtoberhaupt.
Die Ausgaben steigen so rapide, dass alles nicht mehr hinhaut.
Erik Lauritzen, Bürgermeister
Die Herausforderungen im Senioren- und Kinderbereich kennt die Politik schon seit Längerem. Deshalb wurden politisch schon vorab Einsparungen in Höhe von 45 Millionen Kronen beschlossen.
Weniger Serviceleistungen
2023 wird das Budget der Sonderburger Kommune im Verhältnis zu heute 40 Millionen Kronen mehr verschlingen. Die Bürger müssen sich gezwungenermaßen auf weniger Serviceleistungen einstellen, sieht der Bürgermeister voraus.
Sonderburg hat nun in mehreren besonderen Töpfen Zuschüsse beantragt. „Wir hoffen auf eine Hilfe. Aber einfach wird es nicht“, so Erik Lauritzen.
Vielleicht mehr Einnahmen
In den vergangenen Jahren wurde in Sonderburg bautechnisch sehr viel gepowert. „Jetzt stehen wir auf einem ruhigeren Niveau“, so Lauritzen. Vielleicht muss die Kommune die Einnahmen bei Gebühren, Eigenbeteiligung und den Tagesinstitutionen anheben. An den Steuern darf aber nicht gerührt werden – nicht zuletzt aus Rücksicht auf hoffentlich mehr Zuzüglerinnen und Zuzügler.
Am Donnerstag, 18. August, reiste der Bürgermeister nach Kopenhagen, um sich mit Innenminister Christian Rabjerg Madsen über den Status eines Darlehens in Höhe von 122 Millionen Kronen zu unterhalten. „Wir dachten ja eigentlich, dass alles unter Dach und Fach war“, so Lauritzen.