Wirtschaft

Wovon die Vorsitzende träumt

Wovon die Vorsitzende träumt

Wovon die Vorsitzende träumt

Ruth Nielsen
Ruth Nielsen Lokalredakteurin
Sonderburg/Sønderborg
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Digital können auch Geschäfte sein, so eine Botschaft von Direktorin Bente Jensen, Business College Syd. Mit Ipad wird Reklame lebendig. Das schaute sich auch Rikke Torré (2. v. l.) an. Foto: Karin Riggelsen

Generalversammlung von Sønderborg Handel: Rikke Torré legte den Jahresbericht vor und strotzte vor Optimismus und Stolz.

 Auf der Generalversammlung von Sønderborg  Handel am Dienstag im Hotel Sønderborg Strand strotzte die Vorsitzende  Rikke Torré vor Optimismus und Stolz. Stolz  über den Titel „Dänemarks flotteste Handelsstadt“, wodurch der Zusammenhang  von Natur, Hafenfront, Architektur   und Cafémilieu deutlich wird.  Stolz auf die Feste  in der Stadt  dank der Kultur-i-Syd-Konzerte im Mühlenpark. Stolz auf das erste Kreuzfahrtschiff  in der Sonderburger Bucht, was sich zum Volksfest entwickelt hatte. Stolz auf den ersten „SantaRun“   mit über 1.100 Teilnehmern.

„Noch nie hatten wir  so viel auf unserem Programm, und noch nie haben wir Dinge so sichtbar machen können, auch wenn das seinen Preis gehabt hat“, sagte sie.
 Rikke Torré blickt auch mit Stolz auf das neue Flaggschiff Hotel Alsik   und auf die Tour de France, „das absolut größte Ereignis“.  All das sei möglich, „weil wir Sonderburg wollen,   weil wir untraditionell denken“, meinte sie. Sie bezog    auch „Project Zero“ und seine Aktivität „ZeroButik“ mit ein.

Lob an die Kommune

Die Vorsitzende lobte zudem die Kommune, auch wenn sie manchmal agiere, wie der Handel es nicht tun würde.  Sie sprach die  Renovierung der Fußgängerzone   an, ein  doch sehr langer  Prozess.  Am 3. Mai endlich  könne   die Fahne gehisst werden. Dann soll sie fertig sein.   Das Jahr 2018 ist „in jeglicher Weise spannend  gewesen“,  nennt sie die  Zusammenarbeit mit dem Akteurausschuss, der   Handel, Kultur und Tourismus   stärken soll. Das Positivste sei aber das   Haus in der Perlegade, das sich Sønderborg  Handel, Akteurausschuss, Kultur-i-Syd, Destination Sønderjylland,   Visit Sønderborg  und die Abteilung Handel und   Tourismus teilen.

 Laut Institut für Centerplanung soll  es 2030  statt 109 nur noch 29  Handelsstädte geben. Klar  ist, dass Sonderburg dazugehören müsse.  Die Stadtmitte werde  sicher  ihren Charakter ändern. „Wir  sind und werden bereit sein, neu zu denken, Visionen zu haben und ein klares Ziel, wie   unsere Stadt in fünf und zehn Jahr aussehen  soll. Das müssen wir auch nach draußen vermitteln.“

Strenge Linie

Eine strenge Linie ist zudem im Wettbewerb mit anderen gefordert: „Was kann Sonderburg an Überraschungen und Ereignissen anbieten? Wie können wir noch besser den Titel flotteste Handelsstadt ausnutzen“, meinte sie zur fortgesetzten Entwicklung der  „dynamischen Stadtmitte und  der  Vielfalt an Geschäften“.  Zum Schluss blickte Rikke Torré  in die Zukunft. Es gibt zwar 30 Läden   mehr, aber  es stehen  auch   17 leer.  „Mein  Traum ist,  besser darin zu werden, den Rücken aufrechtzuhalten  und alles zu nehmen,  was klappt.  Mein Traum ist es, dass mehr Menschen Botschafter für  Sonderburg  werden wollen. Mein Traum ist Begeisterung, was Gold wert ist. Denn Stolz gebiert Stolz.  Es ist wie mit der Liebe. Wenn man austeilt, kriegt man viel mehr zurück.“

Die Rechenschaft legte Thorbjørn Bruhn vor. Das Riesenplus von 2017 ist auf ein bescheidenes geschmolzen. Das  begründete er mit Personal- und Werbekosten.  2018 hat die Organisation eine halbe Million mehr in die Vermarktung investiert.  Der Haushaltsentwurf  2019 weist wieder das Niveau von 2017 auf. City-Manager Axel Nielsen präsentierte den Aktivitätskalender. Am 2. April wird die kostenlose „shoppingapp“ lanciert. Die Markttage   stehen unter dem Motto „Sønderborg Rocker“,  und wenn das Kreuzschiff am 6. Juli  vor Anker geht, wartet auf die Gäste  und  die Bürger ein buntes Programm. 

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