Aarons WM-Tagebuch

Strand als Abwechslung im Tagesablauf

Strand als Abwechslung im Tagesablauf

Strand als Abwechslung im Tagesablauf

Aaron Mensing
Algier
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Foto: DN

SønderjyskE-Handballer Aaron Mensing befindet sich vom 15. bis zum 31. Juli mit der U21-Nationalmannschaft Dänemarks bei der Weltmeisterschaft in Algerien und berichtet in regelmäßigen Abständen im Nordschleswiger von seinen Erlebnissen und Eindrücken.

Puh, mein Spiel gegen Frankreich war wohl eher zum Vergessen. Immerhin sind wir so auf Platz drei in unserer Gruppe geblieben und gehen Deutschland aus dem Weg. 

Das war bei der Europameisterschaft vor einem Jahr schon ein komisches Gefühl für mich, gegen Deutschland zu spielen. Die Nationalhymne habe ich nicht mitgesungen, das wäre wohl auch unpassend gewesen.  Ich hatte sie aber im Kopf. Aber auf uns wartet jetzt ja erst einmal Norwegen, da werde ich sicherlich nicht in Versuchung geraten, mitzusingen. 

Immerhin hatten wir nach dem Spiel gegen die Franzosen etwas Freizeit, und ich bin mit einer Gruppe  das Spiel Deutschland gegen Norwegen schauen gefahren.  
Das war schon ein anderes Erlebnis, als wenn man selbst auf der Platte steht. Die Halle ist sehr rund, und es verlieren sich wenig Zuschauer darin, mal abgesehen davon, wenn Algerien spielt. Außerdem habe ich auch keine Verkaufsstände gesehen, das war schon merkwürdig und etwas trostlos. Allerdings hatten wir ausreichend Platz.

Ansonsten sehen sich die Tage hier  immer ähnlicher. Unsere Tagesabläufe sind schon sehr streng durchgetaktet, da war es nach all den Tagen schon ein außergewöhnliches Ereignis, dass wir einige Stunden unserer Freizeit an den Strand durften. Da war unseren Physios sonst die Gefahr zu groß, dass wir uns irgendetwas einfangen.  
Mir ist es aber auch so gelungen. Ich habe mir Halsschmerzen eingefangen, die mich schon ein wenig behindert haben. Gegen Norwegen sollte aber alles wieder gut sein.

Ansonsten sind die diversen Kartenspiele schon ordentlich abgenutzt.

Richtig Spaß hatten wir noch bei dem internen FIFA-Turnier. Da konnte ich mit Lasse Møller richtig glänzen.   Nachdem wir  bis ins Finale alles aus dem Weg geräumt haben und bis zwei Minuten vor dem Ende auch noch geführt haben, mussten wir uns noch Frederik Ladefoged und Magnus Saugstrup  geschlagen geben. Sehr ärgerlich, und der freundliche Spott hat natürlich auch nicht auf sich warten lassen.

Ab jetzt gilt aber der volle Fokus dem Spiel gegen Norwegen. Ich habe ein gutes Gefühl, mal sehen, wie es nach dem Spiel aussieht.  

Bis demnächst
Euer Aaron

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