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112. Tour: Mont Ventoux dabei und kein Schlenker ins Ausland

112. Tour: Mont Ventoux dabei und kein Schlenker ins Ausland

112. Tour: Mont Ventoux dabei und kein Schlenker ins Ausland

dpa
Paris
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Die 112. Tour de France: Tour-Chef Christian Prudhomme stellt die Strecke der nächsten Frankreich-Rundfahrt vor. Foto: Michel Euler/AP

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Nach einigen Neuerungen in diesem Jahr erwartet die Radsportwelt im nächsten Jahr eine klassische Tour - ohne Ausflug ins Ausland. 2025 kehrt ein lange nicht berücksichtigter Etappen-Zielort zurück.

Bei der 112. Tour de France im kommenden Jahr erwartet die Top-Radprofis eine klassische Frankreich-Rundfahrt mit zwei Ziel-Rückkehrern, einem spannenden Bergzeitfahren und einer anspruchsvollen dritten Woche. 36 Jahre nach dem letzten Aufstieg nach Luchon-Superbagnères kehrt das Skigebiet in den Pyrenäen 2025 zurück, auch der legendäre Mont Ventoux wird im Programm sein. Das gaben die Veranstalter der ASO bei der Streckenpräsentation am Dienstag im Pariser Palais de Congrès bekannt. Zum ersten Mal seit fünf Jahren findet die «Große Schleife» mit ihren 3320 Kilometern ohne einen Ausflug ins Ausland statt.

Insgesamt müssen die Favoriten um Titelverteidiger Tadej Pogacar unter anderem sechs Bergetappen und zwei Zeitfahren absolvieren. 51.550 Höhenmeter stehen bevor und damit knapp 700 Meter weniger als dieses Jahr. Mit besonderer Spannung wird das Bergzeitfahren auf der 13. Etappe zwischen Loudenville und dem aus der James-Bond-Filmreihe bekannten Flugplatz Peyragudes in den Pyrenäen erwartet. Dort dürften sich die Sieg-Favoriten ein erbittertes Duell liefern.

Start in Lille, Ziel wieder in Paris

Die 14. Etappe hat es ebenfalls in sich. Nach dem Start geht es von Pau nach Superbagnères - höchst anspruchsvolle 4950 Höhenmeter stehen bevor. Aus logistischen Gründen war der Zielort lange nicht dabei. In den 1980er-Jahren hatten sich der Franzose Laurent Fignon und Dauer-Widersacher Greg LeMond aus den USA legendäre Duelle geliefert. «Die Strecke verspricht einen ereignisreichen Renntag», sagte Tour-Chef Christian Prudhomme.

Vor allem die dritte Woche dürfte dem dreifachen Tour-Sieger Pogacar liegen und stellt für viele Sprinter eine große Herausforderung dar, überhaupt vor Verstreichen des Zeitlimits anzukommen. Alleine das 18. Teilstück zum Col de la Loze, die diesjährige Königsetappe, beinhaltet harte 5500 Höhenmeter. Auf den folgenden beiden Etappen warten jeweils mehr als 4500 Höhenmeter. 

Rolf Aldag, Sportdirektor beim deutschen Rennstall Red Bull, wies auf die Herausforderung durch den Wind im französischen Norden in den ersten Tagen hin. «Es ist nicht die schwerste Tour aller Zeiten, aber innerhalb dieser Tour gibt es brutal schwere Etappen und diesen sehr, sehr technischen Auftakt», sagte er. 

Nach drei auswärtigen Starts in den vergangenen drei Jahren in Kopenhagen, Bilbao und Florenz erfolgt der Grand Départ wieder in Frankreich. Nach dem bereits länger feststehenden Start am 5. Juli in der nordfranzösischen Metropole Lille warten auf den 21 Etappen etwa die Städte Caen, Toulouse und Montpellier. Traditionell endet das Spektakel in Paris auf den Champs-Élysées, nachdem im vergangenen Jahr wegen der Olympischen Spiele die Tour zum Finale nach Nizza ausgewichen war. 

Frauen-Tour startet in der Bretagne

Die Tour der Frauen startet in der Bretagne, 2025 mit neun Etappen und damit einer zusätzlich im Vergleich zu diesem Jahr. Nach dem Grand Départ in Vannes am 26. Juli passieren die Profi-Rennfahrerinnen unter anderem die Städte Brest und Angers, ehe die Rundfahrt nach der Bewältigung des berühmten Passes Col de Joux-Plane im Skigebiet von Châtel endet.

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