Auftaktbilanz
Beucher vom Paralympics-Start «freudig überrascht»
Beucher vom Paralympics-Start «freudig überrascht»
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Deutschlands Verbands-Präsident Friedhelm Julius Beucher hat ein mehr als positives Fazit des ersten Wettkampf-Wochenendes bei den Winter-Paralympics in Peking gezogen.
«Wir waren sowas von freudig überrascht, am ersten Tag mit vier Medaillen loszulegen», sagte Beucher. «Der Start ist vollkommen okay», erklärte auch Chef de Mission Karl Quade: «Schade, dass es noch zu keinem ersten Platz gereicht hat. Aber abgerechnet wird am Schluss.»
Insgesamt hat der Deutsche Behindertensportverband am Auftakt-Wochenende fünf Medaillen gewonnen, vier silberne und einmal Bronze. Weil Gold fehlt, belegt Deutschland nur Rang zwölf im Medaillenspiegel. In Bezug auf die Anzahl der Podestplätze waren aber nur China (16), die Ukraine (7) und Kanada (6) erfolgreicher.
Besonders überraschten am Samstag die jungen Biathleten mit drei Medaillen. Dass dies auch durch das Fehlen der ausgeschlossenen Russen begünstigt wurde, macht den Erfolg für Beucher nicht weniger wertvoll. «Ob verletzt oder nicht zugelassen, der Wettbewerb findet unter denen statt, die am Start sind», sagte er: «Und dass Fehlen der Russen ist ja nicht ungerecht und auch nicht unverschuldet.» Auch Quade erklärte: «Ja, das ergibt neue Möglichkeiten. Aber das gilt ja für alle.»
Dass Gold-Hoffnung Anna-Lena Forster bisher zweimal Silber geholt hat, werten beide nicht als Enttäuschung. «Das waren zwei starke Leistungen. Sie erfüllt ihre Favoritenrolle voll», sagte Beucher: «Es hätte beide Male auch Gold sein können. Und die Hoffnung besteht ja weiter.» Für Quade sind «zwei zweite Plätze ein herausragendes Ergebnis. Und ihre Spezial-Disziplinen kommen ja noch.»