Fußball
DFB stellt neuen Direktor vor - weitere Posten offen
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Beim Deutschen Fußball-Bund werden weitere Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Ein neuer Direktor wird heute vorgestellt.
Nach der Verpflichtung von Rudi Völler als Sportdirektor für die Männer-Nationalmannschaft trifft der Deutsche Fußball-Bund weitere Personalentscheidungen.
Heute (12.00 Uhr) wird in Frankfurt/Main ein neuer Direktor für den Bereich «Nachwuchs, Training und Entwicklung» vorgestellt. Einen Namen hatte der Verband in der Ankündigung nicht genannt - Medienberichten zufolge soll es aber der bisherige U20-Trainer Hannes Wolf (42) werden.
Teilnehmer der Pressekonferenz auf dem DFB-Campus sind neben dem neuen Direktor DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Völler. DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich hatte am Sonntag im ZDF angekündigt, der Verband suche auch noch jemanden für die Sportdirektion im Frauenfußball. Zudem soll ein übergeordneter Geschäftsführungsposten besetzt werden.
Bierhoff musste den Verband verlassen
Nach dem Aus der Männer-Auswahl bei der WM Ende 2022 in Katar hatte der damalige DFB-Direktor Oliver Bierhoff den Verband verlassen müssen. Der 55-Jährige hatte einen enorm großen Bereich verantwortet. Als Nachfolgerin für die dann modifizierte Geschäftsführungsposition wird die frühere Weltmeisterin Nadine Keßler gehandelt.
Ullrich umriss das Profil für diese offene Stelle so: «Es geht darum, Budget zu koordinieren, Personalverantwortung zu tragen» und Führungskompetenzen mitzubringen, «um die Puzzleteile, die wir haben - den Jugendfußball, den Frauenfußball, den Männerfußball, den Fußball in Gänze im Leistungssportbereich auf Nationalmannschaftsebene inklusive Trainerausbildung - zusammenzuführen».
Keßler arbeitet derzeit als Direktorin für Frauenfußball bei der Europäischen Fußball-Union UEFA und wird dort sehr geschätzt. Am Sonntag verfolgte sie als UEFA-Vertreterin das WM-Finale zwischen England und Spanien (0:1) in Sydney. Der DFB hatte Gespräche mit Keßler bestätigt, die frühere Weltfußballerin sei aber nicht die einzige Kandidatin. Auch «international» werde «ins Schaufenster» geguckt, sagte Ullrich.