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Frühere Weltranglistenerste Halep für vier Jahre gesperrt
Frühere Weltranglistenerste Halep für vier Jahre gesperrt
Frühere Weltranglistenerste Halep für vier Jahre gesperrt
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Die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Simona Halep war nach einem positiven Doping-Test bereits vorläufig suspendiert. Die Tennisspielerin weist die Vorwürfe zurück - wird aber dennoch lange gesperrt.
Die frühere Weltranglistenerste Simona Halep ist von einem unabhängigen Gericht wegen Verstößen gegen das Tennis-Anti-Doping-Programm für vier Jahre gesperrt worden. Das teilte die International Tennis Integrity Agency (Itia) mit. Die bislang vorläufig suspendierte Rumänin war wegen zweier verschiedener Verstöße angeklagt.
Die zweimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin hatte während ihrer Teilnahme an den US Open im August 2022 eine positive Probe abgegeben. Bei ihr wurde die verbotene Substanz Roxadustat gefunden, die in der Verbotsliste 2022 der Welt-Anti-Doping-Agentur aufgeführt war. Ein zweiter Anklagepunkt bezog sich auf Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Athletenpass.
Halep beteuert ihre Unschuld
Am 28. und 29. Juni sei es in London zu einer Verhandlung gekommen, bei der unter anderem wissenschaftliche Sachverständige beider Seiten angehört worden seien, teilte die Itia mit. Am 11. September habe das Gericht entschieden, dass die 31-jährige Halep vorsätzlich gegen das Anti-Doping-Programm verstoßen habe.
Halep hatte in beiden Fällen stets ihre Unschuld beteuert und die positive Doping-Probe damit erklärt, dass sie Opfer einer Kontamination geworden sei. Das Gericht habe dieses Argument zwar akzeptiert, aber gleichzeitig festgestellt, dass die von der Spielerin angeblich eingenommene Menge nicht zur festgestellten Roxadustat-Konzentration bei der Doping-Probe habe führen können, ließ Itia verlauten.
Halep will die Sperre nicht akzeptieren. «Mein Kampf geht weiter», schrieb sie auf ihrem Instagram-Account und postete dazu ein längeres Schriftstück zu ihrer Verteidigung. Sie sei «geschockt und enttäuscht» von der Entscheidung, gegen die sie vermutlich mit dem Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS vorgehen werde.