Handball-Bundesliga

Magdeburg und Kiel machen im Meisterrennen keine Fehler

Magdeburg und Kiel machen im Meisterrennen keine Fehler

Magdeburg und Kiel machen im Meisterrennen keine Fehler

dpa
Magdeburg
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Mit elf Toren gegen Flensburg war Magdeburgs Michel Damgaard der überragende Mann in der Halle. Foto: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa

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Der Titelverteidiger aus Magdeburg bleibt Tabellenführer THW Kiel auf den Fersen. Hans Lindberg ist jetzt der Rekordschütze der Liga. Bundestrainer Alfred Gislason spricht sich mit einem Kritiker aus.

Der spannende Titelkampf in der Handball-Bundesliga geht unvermindert weiter. Verfolger SC Magdeburg hielt mit einem knappen 30:28 (16:15)-Sieg im Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt den Druck auf den THW Kiel aufrecht, der sich 35:26 (18:12) gegen den HC Erlangen durchsetzte. In der Tabelle führt der Rekordmeister aus Kiel (51:9 Punkte) weiter vor dem Titelverteidiger aus Magdeburg (51:11).

«Das war viel Gewürge, aber das ist mir Wurst», sagte Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert bei Sky. Der 41-Jährige lobte die «Einstellung» und den «Kampfeswillen» seiner Mannschaft. Flensburgs Rückraumspieler Mads Mensah Larsen zeigte sich enttäuscht darüber, dass bei noch drei Spielen und sechs Punkten Rückstand auf Magdeburg ein Champions-League-Platz, realistisch gesehen, nicht mehr erreichbar ist. «Das ist hammerärgerlich», sagte der Däne, dessen Team in der Schlussminute noch auf 28:29 verkürzt hatte.

Die Kieler waren von Beginn an das bestimmende Team. Nur bis zum 5:6 (13. Minute) hielten die Gäste mit. Danach zog der Gastgeber schon kurz nach dem Seitenwechsel bis auf 21:13 (33.) davon. Nach einem überharten Einsatz gegen den Kieler Linksaußen Yannick Fraatz sah Erlangens Stephan Seitz die Rote Karte (42.). HCE-Coach Raul Alonso, der von 2010 bis 2015 als Co-Trainer beim THW gearbeitet hatte, und sein Abwehrchef Sebastian Firnhaber, der von 2013 bis 2019 für die «Zebras» gespielt hatte, erlebten eine enttäuschende Rückkehr. Der TBV Lemgo Lippe gewann sein Heimspiel gegen den TVB Stuttgart 29:24 (18:12), die Rhein-Necker Löwen entschieden die Partie bei der TSV Hannover-Burgdorf 31:30 (13:15) für sich.

Lindberg neuer HBL-Rekordtorschütze

Für den Höhepunkt des Handball-Wochenendes hatte schon am Samstagabend Hans Lindberg von den Füchsen Berlin gesorgt. Der dänische Rechtsaußen krönte sich beim 42:35-Sieg des Hauptstadtclubs über den TSV GWD Minden zum Rekordschützen der Bundesliga. Mit seinen zwölf Treffern schraubte der 41-Jährige die Bestmarke auf 2907 Tore. Zuvor war der Südkoreaner Kyung-Shin Yoon (VfL Gummersbach, HSV Hamburg) mit 2905 Treffern Rekordinhaber. «Es ist schwer, Worte zu finden, die das Ganze beschreiben», sagte Lindberg nach dem Spiel: «Irgendwann, wenn ich mal die Schuhe an den Nagel gehängt habe, ist es natürlich ein schönes Ding.»

Bundestrainer Alfred Gislason hat sich derweil mit seinem Kritiker Karsten Günther ausgesprochen. Das sagte der 63-jährige Isländer am Sonntag in der Halbzeitpause des Liga-Spiels in Magdeburg bei Sky. Günther, Geschäftsführer des SC DHfK Leipzig und HBL-Präsidiumsmitglied, soll nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» sogar die Ablösung Gislasons gefordert haben. «Jeder kann seine Meinung haben. Ich ziehe mein Ding durch», sagte der Bundestrainer.

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