Formel 1

Pole für Verstappen im Imola-Sprint - Desaster für Mercedes

Pole für Verstappen im Imola-Sprint - Desaster für Mercedes

Pole für Verstappen im Imola-Sprint - Desaster für Mercedes

dpa
Imola
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Sicherte sich in Imola die Pole Position: Weltmeister Max Verstappen. Foto: Hasan Bratic/dpa

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Abflüge, Feuer und demolierte Autos in Imola. Es regnet, es ist rutschig und Verstappen rast auf die Pole. Vettel kommt in die Top Ten, Mercedes erlebt ein Desaster.

Max Verstappen hat Ferrari im Regen vom Imola den Auftakt in rote Festspiele gründlich verdorben.

Der niederländische Formel-1-Titelverteidiger raste am Freitagabend in einer ereignisreichen und von Unterbrechungen geprägten Chaos-Qualifikation auf den ersten Platz. «Es war hektisch, es war lang, aber am Ende bin ich froh, auf Platz eins zu sein», sagte Verstappen.

Er schnappte sich die Pole für das erste Sprintrennen des Jahres vor Favorit und WM-Spitzenreiter Charles Leclerc im Ferrari. «Der zweite Startplatz ist kein Desaster», meinte der Monegasse, dessen Teamkollege Carlos Sainz nach dem Einschlag in die Bande als Zehnter vorzeitig aufgeben musste. Dritter auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari wurde Lando Norris im McLaren.

Komplett-Desaster für Mercedes

Ein sportliches Komplett-Desaster erlebte Mercedes: Lewis Hamilton und George Russell sorgten mit dem frühen Aus als 13. und Elfter für das schlechteste Quali-Ergebnis der Silberpfeile seit Jahren. Als Zwölfter schob sich Mick Schumacher zwar zwischen die beiden, der 23-Jährige musste aber wieder mitansehen, was im Haas auch möglich war. Stallrivale Kevin Magnussen steuerte seinen Wagen trotz Ausrutschers im letzten Durchgang sensationell auf Startrang vier. Sebastian Vettel wurde im Aston Martin starker Neunter.

Nach dem Training zuvor hatte sich eigentlich nur noch die Frage gestellt, wie groß der Abstand des Ferrari-Duos zu den Verfolgern sein würde. Vor allem Mercedes hatte beim einstündigen Üben erneut schon wieder massive Probleme mit dem Hüpfen des Wagens gehabt, der Silberpfeil von Russell wurde dadurch sogar beschädigt. Und auch in der K.o.-Ausscheidung mühten sich die beiden britischen Piloten in den Autos des deutschen Werksteams.

Nach Dauerregen in der Nacht und noch bis zum frühen Nachmittag trocknete der Asphalt bei allerdings gerade mal zwölf Grad zunächst etwas ab. Eine rund zehnminütige Unterbrechung nach einem Reifenplatzer plus Feuer am Williams von Alexander Albon erwies sich dabei auch noch mal als vorteilhaft.

Hamilton entgeht Erstrundenaus

Die Rundenzeiten verbesserten sich immer weiter, Hamilton entging aber dennoch der Schmach des Erstrundenaus als 15. mehr als nur knapp, auch geschlagen von Mick Schumacher. Auf Rang 16 hatte der Rekordchampion im Silberpfeil nur vier Tausendstelsekunden Vorsprung. Das Aus im zweiten Durchgang war vorprogrammiert.

Sie sahen dann, wie auch die letzten Runden zum Nervenspiel wurden. Nach Magnussen sorgte Valtteri Bottas im Alfa Romeo für die nächste Unterbrechung. 2:58 Minuten waren da noch zu fahren. Verstappen führte, versicherte auch unter Gelben Flaggen bei seiner schnellsten Runde wie vorgeschrieben vom Gas gegangen zu sein.

Als die Qualifikation ein weiteres Mal freigegeben wurde, dauerte es wieder nicht lange, bis Norris mit einem Ausrutscher für das vorzeitige Ende sorgte und orange statt rot zunächst erstmal die Farbe des Erfolgs war vor dem Sprint am Samstag. Bei dem Rennen über 100 Kilometer geht es für den Sieger um acht WM-Punkte und den besten Startplatz für den Großen Preis der Emilia Romagna am Sonntag. Vor dem vierten Grand Prix hat Leclerc 71 Zähler, Russell ist Zweiter (37), Hamilton Fünfter (28) und Verstappen Sechster (25).

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