Formel 1
«Wahnsinn»: Verstappen begeistert Fans mit Heimspiel-Pole
«Wahnsinn»: Verstappen begeistert Fans mit Heimspiel-Pole
«Wahnsinn»: Verstappen begeistert Fans mit Heimspiel-Pole
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Max Verstappen hebt sich den Höhepunkt für den Schluss auf. Auf seiner letzten Runde rast der Weltmeister noch auf die Pole Position. Mick Schumacher betreibt in Zandvoort beste Eigenwerbung.
Unter dem ohrenbetäubenden Jubel seiner Fans hat sich Max Verstappen auf den letzten Drücker die Pole Position für sein Formel-1-Heimspiel gesichert. Der Weltmeister verdrängte mit einer überragenden letzten Runde in der Qualifikation Ferrari-Pilot Charles Leclerc noch auf den zweiten Platz.
«Die letzte Runde war Wahnsinn», meinte Red-Bull-Mann Verstappen nach seiner vierten Pole in diesem Jahr und seiner 17. insgesamt. Auf dem Dünen-Kurs von Zandvoort wurde Leclercs Teamkollege Carlos Sainz Dritter.
Vor den Augen von Mutter Corinna, die in der Box mitfieberte, raste Mick Schumacher sogar auf den achten Startplatz für den Grand Prix der Niederlande vor. Es war das drittbeste Ergebnis in einer Qualifikation für den Haas-Piloten, der um ein Cockpit für das kommende Jahr kämpft und beste Eigenwerbung betrieb. Nach einem Dreher von Verstappens Teamkollege Sergio Perez kurz vor dem Ablauf der Uhr konnten die Konkurrenten nicht mehr zurückschlagen.
Vettel schwach
Eine Enttäuschung erlebte Sebastian Vettel. Unmittelbar vor dem Ende der ersten K.o.-Ausscheidung war der Aston-Martin-Pilot auf einer schnellen Runde, als er sich auf einem sandigen Abschnitt einen Fahrfehler leistete und ins Kiesbett abdriftete.
Vettel wurde nur Vorletzter und verpasste schon zum dritten Mal nacheinander die zweite Qualifikationsphase. Da das Überholen in Zandvoort schwierig ist, muss sich Vettel auf einen bitteren Grand Prix einstellen. «Ich war ziemlich überrascht, als ich das Heck verloren hatte», sagte Vettel. Der Startplatz mache es nun im Rennen «unheimlich schwer».
Verstappen hatte sich durch den Freitag gemüht. Von einem «holprigen Start» sprach völlig zurecht Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko. Getriebeprobleme hatten wertvolle Zeit gekostet. «Wir sind wieder bei der Musik», befand Marko dann nach dem Abschlusstraining, als Weltmeister Verstappen bis auf 0,161 Sekunden an Spitzenmann Leclerc dran war.
Probleme überwunden
Auf der Startplatzjagd gab der WM-Führende zunächst den Ton an. In der zweiten K.o.-Runde, die wegen einer Nebelkerze auf dem Asphalt und Tauben auf dem Grünstreifen kurz unterbrochen wurde, legte wiederum Sainz vor. Verstappen schnappte sich aber in letzter Sekunde noch wie im Vorjahr den besten Startplatz.
«Es war unglaublich, auch im Vergleich zu gestern, da hatten wir einen schwierigen Tag», erinnerte Verstappen an die Probleme am Freitag. «Wir haben es aber geschafft, das noch umzudrehen. Es war eng.» Gerade mal 0,021 Sekunden lag Verstappen vor Leclerc.
«Ein großartiger Tag», lobte Red-Bull-Teamchef Christian Horner seinen Spitzenmann und sprach von einem «gewaltigen Mittelsektor», den der Niederländer auf seiner letzten Runde hingelegt hatte. Verstappen hat neun von 14 Grand Prix in diesem Jahr gewonnen. Vor dem 15. Saisonrennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky und RTL) führt er die WM-Wertung mit 93 Punkten vor seinem Teamkollegen Sergio Perez an. Leclerc hat satte 98 Zähler weniger als der Spitzenreiter.