Titelkämpfe in Eugene

Das war die Nacht bei der Leichtathletik-WM

Das war die Nacht bei der Leichtathletik-WM

Das war die Nacht bei der Leichtathletik-WM

dpa
Eugene
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Speerwerfer Julian Weber in Eugene in Aktion. Foto: Michael Kappeler/dpa

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Das deutsche Leichtathletik-Team kann endlich auf eine WM-Medaille hoffen. Speerwerfer Julian Weber zieht souverän in das Finale ein. Shericka Jackson und Noah Lyles liefern über 200 Meter eine große Show.

Speerwerfer Julian Weber ist die nächste Hoffnung nach bislang medaillenlosen WM-Tagen für das deutsche Leichtathletik-Team. Der Olympia-Vierte zog mit Leichtigkeit ins Finale ein. Ein Spektakel waren die 200-Meter-Finals. Shericka Jackson und Noah Lyles drückten mächtig aufs Tempo.

Speerwurf, Männer:

Der Olympia-Vierte Julian Weber hat den Einzug ins Finale geschafft und will eine Medaille holen. Mit 87,28 Metern konnte sich der 27 Jahre alte Mainzer für die Medaillenrunde der besten zwölf Werfer in der Nacht zum Sonntag (03.35 Uhr MESZ/ZDF) qualifizieren. Dagegen war für den EM-Zweiten Andreas Hofmann nach drei ungültigen Versuchen die WM zu Ende. Dem indischen Olympiasieger Neeraj Chopra gelang mit 88,39 Metern ebenso im ersten Versuch die Qualifikation wie dem Zweiten der Tokio-Spiele, Jakub Vadlejch aus Tschechien, der 85,23 Meter weit warf.

5000 Meter, Männer:

Der deutsche Meister Mohamed Mohumed ist im Vorlauf ausgeschieden. Nachdem der 23 Jahre alte Dortmunder anfangs noch in der Spitzengruppe mithalten konnte, verließen ihn die Kräfte. Er landete nach 13:52,00 Minuten abgeschlagen auf dem insgesamt 33. Platz. Ins Finale eingezogen ist der Frankfurter Sam Parsons, der in 13:24,50 Minuten auf den 14. Platz kam. Nicht geschafft hat es auch der Düsseldorfer Maximilian Thorwirth. Am schnellsten war der WM-Sechste Jacob Krop aus Kenia in 13:13,30 Minuten.

200 Meter, Frauen und Männer:

Das waren schnelle halbe Stadionrunden: Shericka Jackson in der zweitbesten jemals gestoppten Zeit und Noah Lyles mit überragenden 19,31 Sekunden haben über die 200 Meter Gold geholt. Nur Weltrekordhalterin Florence Griffith-Joyner war bei ihren 21,34 Sekunden bei den Frauen jemals schneller als die Jamaikanerin Jackson, die nach 21,45 Sekunden ins Ziel kam. Titelverteidiger Lyles aus den USA rannte die viertbeste jemals über diese Distanz gestoppte Zeit. Usain Bolts Weltrekord von 19,19 Sekunden ist aber noch um einiges entfernt.

800 Meter, Frauen:

Majtie Kolberg und Christina Hering haben den Einzug ins Halbfinale geschafft. Kolberg lief Saisonbestleistung in 2:01,21 Minuten. Hering schnappte sich mit ihrer Zeit von 2:01,63 Minuten den letzten Startplatz für die Halbfinals in der Nacht zum Samstag (3.35 Uhr MESZ/ARD). Am schnellsten in den Vorläufen war Diribe Welteji aus Äthiopien, die 1:58,83 Minuten brauchte.

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