Eishockey

Der Hunger nach dem nächsten Titel ist groß

Der Hunger nach dem nächsten Titel ist groß

Der Hunger nach dem nächsten Titel ist groß

Aalborg
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Rasmus Lyø will sich wieder über einen SønderjyskE-Erfolg freuen. Foto: Karin Riggelsen

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Keiner hatte SønderjyskE auf der Rechnung, als es vor einem Jahr um den dänischen Pokaltitel ging. Die Hellblauen steckten wenige Wochen zuvor tief in der Krise, schnappten sich aber den Pott und streben nun eine erfolgreiche Titelverteidigung an.

Die Eishockeyspieler von SønderjyskE befinden sich wieder in der Außenseiterrolle, wenn an den nächsten beiden Tagen beim Final Four in Aalborg der dänische Pokalsieger ermittelt wird. Gegner im Halbfinale am Freitag ab 17 Uhr ist der Rekordmeister Herning Blue Fox, während die Lokalrivalen Frederikshavn White Hawks und Aalborg Pirates danach den zweiten Pokalfinalisten ermitteln.

„Wir haben weiterhin großen Erfolgshunger und müssen als Titelverteidiger auch mit einem gewissen Erwartungsdruck zurechtkommen. Wir haben uns aber vorgenommen, das Final Four zu gewinnen“, sagt SønderjyskE-Verteidiger Rasmus Lyø zum „Nordschleswiger“.

Der 27-Jährige geht mit einem weitaus besseren Gefühl ins Final Four als noch vor einem Jahr. Damals hatte es im Vorfeld eine Serie von neun Niederlagen in der Liga gegeben. Keiner hatte SønderjyskE auf der Rechnung, doch nach Siegen gegen Rungsted (4:3) und Esbjerg (4:2) ging der Pokalsieg an die Hellblauen.

Die Pokalsieger-Mannschaft von 2021 – der erste Titelgewinn seit 2015 Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

„Damals hatten wir im Dezember und Januar eine schwere Zeit voller Niederlagen. Es ist unglaublich, wie sehr der Pokalsieg uns als Mannschaft verändert hat. Wir sind mit einem ganz anderen Glauben an uns in die Playoffs gegangen und hätten das Halbfinale gegen Rungsted genauso gut gewinnen können“, meint Rasmus Lyø, der mit seiner Mannschaft diesmal jedoch eine weitaus bessere Liga-Saison spielt und auf Augenhöhe mit Herning ins Pokal-Halbfinale geht.

Auf Abruf für Olympia bereit

„Es sind zwei Mannschaften, die sich sehr ähneln. Beide Teams spielen sehr körperbetont und setzen den Gegner unter Druck. Am Ende wird es darauf ankommen, wer den größeren Siegeswillen hat“, so der SønderjyskE-Verteidiger, der in den vergangenen Tagen ein besonderes Auge auf sein Telefon gerichtet hatte.

Rasmus Lyø stand auf einer Liste mit Spielern, die für die Olympischen Winterspiele auf Abruf bereitstanden, sollte es im dänischen Olympia-Kader zu weiteren Corona-Fällen kommen. Ein Visum für China war auch schon geklärt, doch der Anruf kam nicht.

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