Eishockey

SønderjyskE bucht das Final-Four-Ticket

SønderjyskE bucht das Final-Four-Ticket

SønderjyskE bucht das Final-Four-Ticket

Woyens/Vojens
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Zufriedene Gesichter bei SønderjyskE nach dem fünften Sieg in Folge. Foto: Karin Riggelsen

SønderjyskE feierte mit einem ungefährdeten 5:1-Erfolg gegen die Odense Bulldogs den fünften Sieg in Folge.

Bis auf die Knochen blamierten sich die Eishockeyspieler von SønderjyskE am dritten Spieltag, als sie bei den finanziell angeschlagenen  Odense Bulldogs die vermeintlich schwächste Mannschaft der Liga auf die leichte Schulter nahmen und mit 0:3 baden gingen. Die Hellblauen hatten aus dem Ausrutscher ihre Lehren gezogen, von Anfang an viel mehr Tempo in den Kufen und konnten die Machtverhältnisse wieder zurecht rücken.

Mit dem 5:1-Erfolg gegen die Odense Bulldogs hat SønderjyskE den Einzug ins Final-Four-Turnier um den dänischen Pokal perfekt gemacht. Danach hatte es vor wenigen Wochen keineswegs ausgesehen, als die Hellblauen fünf Spiele lang ohne Sieg blieben, doch  sie haben wieder in die Erfolgsspur gefunden und gegen Odense bereits den fünften Sieg in Folge feiern können.

Die gefundene Stabilität hat Selbstvertrauen gegeben, und die SønderjyskE-Spieler ließen sich auch nicht aus der Bahn werfen, als Odense 100 Sekunden vor Ende des ersten Drittels mit einem Entlastungsangriff das 1:1 erzielte und den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Der Gastgeber profitierten allerdings auch von einem groben Schiedsrichter-Fehler, denn der Schläger von Phil Marinaccio war weit über der Querlatte, als er eine Minute nach dem Ausgleich die Hartgummischeibe ins Tor lenkte.

Das 2:1 hätte nicht zählen dürfen, aber es wäre so oder so gefallen. Es spielte über weite Strecken nur eine Mannschaft. SønderjyskE hatte Torchancen am laufenden Band und hätte weitaus höher gewinnen können, doch die Gäste kämpften wacker und hielten die Niederlage in Grenzen.

SønderjyskE sorgte mit einer starken Leistung für gute Stimmung auf den gut gefüllten Rängen. 4.357 Zuschauer waren gekommen, auch weil der Hauptsponsor dafür gesorgt hatte, dass der Eintritt nur 25 Kronen kostete.

Das Final-Four-Ticket löst bei Steffen Frank nicht den großen Jubel aus. Dazu hat der 29-jährige Woyenser mit seinen fünf dänischen Meistertitel schon zu viel im Gepäck, aber dennoch freute sich der Stürmer über das Erreichen des ersten  Ziels in der laufenden Saison.

„Für mich ist  immer noch der Titel, der im April vergeben wird, das große Ziel. Deswegen ist diese kleine Serie ein Schritt in die richtige Richtung, aber wir haben mit dem Einzug ins Final-Four das erste Saisonziel erreicht. Nach einigen Jahren ohne wird es Spaß machen, wieder um einen Titel zu spielen. Das ist ein schon viel zu lange her“, meint Steffen Frank mit Blick auf das Final-Four-Turnier zu Beginn des kommenden Jahres.

Der SønderjyskE-Stürmer zeigte sich mit der Leistung der Mannschaft beim 5:1-Heimsieg gegen Odense sehr zufrieden. 

„Wir haben uns am Konzept gehalten und über 60 Minuten gut gespielt“, freute sich Steffen Frank, der nicht nur aus der Pleite in Odense seine Lehren gezogen hat: „Wir haben ganz generell gelernt, dass wir gut spielen müssen, um Punkte zu holen. Und da ist es egal, ob der Gegner Odense oder Frederikshavn heißt.“

Der Torschütze zum 3:1 freut sich darüber, dass es SønderjyskE nach den fünf Spielen in Folge  ohne Sieg gelungen ist, das Ruder herumzureißen.

„In solchen Phasen verliert   man ein wenig  das Selbstvertrauen, aber wenn man einige Spiele hintereinander gewinnt, steigt das Selbstvertrauen wieder. Es sind oftmals die kleinen Dinge, die den Ausschlag geben“, meint Steffen Frank, der mit seiner Mannschaft auf den dritten Tabellenplatz steht, einen Punkte hinter Frederikshavn auf Rang zwei.

SønderjyskE - Odense Bulldogs (2:1,1:0,2:0) 5:1
1:0 Matt Prapavessis (9:19/Ass.: T.J. Moore, Phil Marinaccio/5 gegen 4), 1:1 Søren Nielsen (18:20), 2:1 Phil Marinaccio (19:20/Ass.: Rod Pelley), 3:1 Steffen Frank (23:40/Ass.: Matt Prapavessis), 4:1 Jordan Pietrus (41:25/Ass.: Rasmus Lyø, T.J. Moore), 5:1 Mads Lund (52:09/Ass.: Martin Eskildsen, Rasmus Nielsen).
Zeitstrafen: SE 4x2 – Odense 3x2 Minuten. Schiedsrichter: Jonas Reimer/Steven Sylvester. Zuschauer: 4.357 (Saisonrekord).

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