Eishockey

SønderjyskEs Geduld zahlte sich aus

SønderjyskEs Geduld zahlte sich aus

SønderjyskEs Geduld zahlte sich aus

Woyens/Vojens
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MacGregor Sharp erzielte das 1:0 und 3:0 für SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen

Das 5:1 gegen die Rødovre Mighty Bulls war ein wichtiger Sieg zum perfekten Zeitpunkt. Es dauerte allerdings 43 Minuten, bis der Knoten platzte.

Nachdem die jüngsten drei Spiele für SønderjyskE verloren gingen, konnten die Hellblauen durch einen sicheren 5:1-Sieg gegen die Rødovre Mighty Bulls den dritten Platz zementieren und bleiben Herning Blue Fox auf den Fersen.

„Es war kein überragendes Spiel von uns, aber wir haben im letzten Drittel fünf Tore geschossen. Wir haben drei Spiele in Folge verloren. Die Jungs wollten heute auf gar keinen Fall verlieren. Deshalb waren sie teilweise auch etwas gehemmt. Ich habe nach dem zweiten Drittel gesagt, dass wir Geduld haben müssen. Auch in den Playoffs kann es zu einem 0:0 nach zwei Dritteln kommen. Egal gegen wen. Das kann immer mal passieren“, sagte Mario Simioni nach dem Spiel zum „Nordschleswiger“.

Warten auf die Playoffs

Es war ungewöhnlich ruhig im Zuschauerraum der Frøs Arena beim letzten Heimspiel vor den Playoffs. Die Stimmung war in etwa wie am vierten Advent. Ja, lecker, Lebkuchen. Aber jetzt wollen wir auch bald Geschenke sehen.

Auf dem Spielfeld schenkten sich die beiden Teams nichts. Es wurde munter nach vorne gespielt. Die Gäste aus Rødovre kamen im ersten Drittel zu mehr Abschlüssen als SønderjyskE, aber große Chancen kamen dabei nicht heraus.

Viele Chancen, keine Tore

Ganz anders die Hellblauen: Wenn sie vor dem Tor der Mighty Bulls auftauchten, wurde es immer gefährlich. Mehrmals scheiterten die Stürmer freistehend am Torwart, einmal musste die Latte retten.

Tore wollten auf beiden Seiten nicht fallen und im zweiten Drittel wurde das Tempo etwas gesenkt. Auch dieses ging torlos aus. Dabei waren einige leichte Abspielfehler zu beobachten, die in den Playoffs teuer werden können.

„Wir hatten auch in den ersten beiden Dritteln einige gute Möglichkeiten. Alleine Daniel Nielsen hatte fünf große Chancen. Er war nach 40 Minuten total frustriert und blieb auf der Bank sitzen, als alle anderen in die Kabine gegangen sind. Ich habe ihm gesagt:„Daniel, entspann dich. Du verlierst deinen Fokus. Du wirst noch weitere Chancen bekommen und dein Tor machen“. Und so ist es dann auch gekommen“, sagte der Trainer von SønderjyskE.

Geduld zahlt sich aus

Mario Simioni hatte nach dem Spiel gegen die Aalborg Pirates zu mehr Disziplin aufgefordert, und dem kamen seine Spieler nach. Sie ließen sich zu keinen Dummheiten hinreißen.

„Wir haben gestern noch einmal über Disziplin gesprochen. Ich habe den Spielern gesagt, dass sie die Schiedsrichter in Ruhe lassen sollen. Und ich finde, es war ein diszipliniertes Spiel von uns heute“, meint Mario Simioni.

Die Geduld zahlte sich in der 44. Minute aus, als MacGregor Sharp den Führungstreffer erzielen konnte. Es war der 24. Schuss aufs Tor der Rødovre Mighty Bulls.

Und gerade als man dachte, dass an der Effektivität dringend noch gearbeitet werden muss, fielen die Treffer wie Äpfel im Herbst. Sechs Minuten nach dem 1:0 entschied Daniel Nielsen mit seinem Treffer die Partie und mit drei weiteren Toren innerhalb von 70 Sekunden wurde auch die Geduld der Zuschauer belohnt.

Die Playoffs können kommen. Doch vorher geht es noch nach Frederikshavn und zum Derby gegen Esbjerg Energy.

SønderjyskE – Rødovre Mighty Bulls (0:0,0:0,5:1) 5:1

1:0 MacGregor Sharp (43:07), 2:0 Daniel Nielsen (49:13), 3:0 MacGregor Sharp (53:18/Ass.: Justin Maylan, Mike Little/5 gegen 4), 4:0 Frederik Bjerrum (53:41/Ass.: Phil Lane), 5:0 Martin Eskildsen (54:27/Ass.: Daniel Madsen/4 gegen 4), 5:1 Teemu Virtala (59:08).
Zeitstrafen: SE 5x2 – Rødovre 7x2 Minuten.
Schiedsrichter: Liam Sewell/Jonas Reimer.
Zuschauer: 2.521.

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