Drei Niederlagen in Folge, 280 Minuten ohne Torerfolg und beunruhigende Schwächephasen haben erste kritische Stimmen laut werden lassen. SønderjyskE zählt vielerorts schon zu den größten Abstiegsfavoriten, doch für Mads Albæk ist es noch viel zu früh, in Panik zu verfallen.

„Beim letzten Blick auf die Tabelle standen wir mit vier Punkten auf Platz acht. Ich bleibe da ruhig, und die Abstiegsfrage wird nicht schon am Sonntag entschieden“, sagt der Mittelfeldmotor von SønderjyskE zum „Nordschleswiger“.

Der Pokalsieger von 2020 steht am Sonntag ab 16 Uhr vor einer außerordentlich schweren Aufgabe im Auswärtsspiel gegen den Meisterschaftskandidaten FC København.

„Die Chance auf die volle Ausbeute ist natürlich kleiner als in allen anderen Spielen in der Superliga. Die sehen stark aus, und wir stehen vor einem schweren Spiel, aber wir werden unsere Chance suchen“, meint der 31-Jährige.

Ausgerechnet im dänischen Nationalstadion, wo die Hellblauen in ihren ersten 18 Anläufen noch kein einziges Mal gewinnen konnten, müssen sie die Torflaute beenden.

„Selbstverständlich ist es frustrierend, dass wir nur ein Tor haben erzielen können. Es ist aber nicht die alleinige Schuld der Leute im Sturm. Wir anderen tragen auch einen Teil der Verantwortung. Wenn wir auf das letzte Spiel blicken, hatten wir schon die eine oder andere Torchance. Ich glaube daran, hart zu arbeiten und daran zu glauben, dann dreht sich das auch wieder. Ich bin kein Anhänger davon, jetzt zu drastischen Mitteln zu greifen. Wir haben weiter Spieler in der Mannschaft, die in der vergangenen Saison Tore erzielt haben“, so Mads Albæk.

Abdulrahman Taiwo wurde am Donnerstag als Neuzugang vorgestellt, weitere sollen folgen, und die vielen Namen, die in der Gerüchteküche gehandelt werden, gehen nicht spurlos an der SønderjyskE-Mannschaft vorbei.

„Der Klub hat neue Werkzeuge bekommen, scoutet anders und hat sich dazu entscheiden, neue Wege zu gehen. Alle guten Spieler sind hier willkommen. Es geht aber nicht nur darum, den Kader aufzufüllen, man muss auch einen Blick auf den Kader werfen, den wir haben. Wir haben gute Spieler und eine gute Mannschaft, die gegenüber der Vorsaison, als wir um die Top 6 mitgespielt haben, sogar noch verbessert worden ist“, meint Mads Albæk.