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„Das erste Gegentor fiel zu einfach und zu früh“

„Das erste Gegentor fiel zu einfach und zu früh“

„Das erste Gegentor fiel zu einfach und zu früh“

Kopenhagen
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Der FCK setzte sich wieder einmal gegen SønderjyskE durch. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Marc Dal Hende konnte sich mit dem Auftritt der SønderjyskE-Mannschaft im Kopenhagener Parken anfreunden, aber der Einsatz bei der 0:2-Niederlage gegen den FCK war für ihn kein Schritt nach vorne. Die Hellblauen stehen seiner Ansicht nach in den kommenden Spielen unter Erfolgsdruck.

„Wir sind weiterhin von uns selbst überzeugt, aber eine Niederlage ist nie ein Schritt nach vorne. Wir sind nicht naiv. Es müssen bald Punkte her, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir in den letzten vier Spielen gegen die vier Spitzenmannschaften gespielt haben. Dort sind wir im Moment nicht. Das sind nicht die Gegner, mit den wir uns messen müssen. Die kommen jetzt. Wir müssen jetzt Stehvermögen zeigen und die Punkte holen, so wie wir es mit den vier Punkten aus den ersten zwei Spielen gemacht haben“, sagt Marc Dal Hende nach der 0:2-Niederlage gegen den FC København zum „Nordschleswiger“.

Das 0:2 gegen den FCK war die vierte Niederlage in Serie für die SønderjyskE-Fußballer, die zudem 370 Minuten lang ohne Torerfolg geblieben sind, bevor es in den nächsten Wochen gegen Viborg FF, OB, Brøndby IF und AGF geht.

Abdulrahman Taiwo kam zu seinem Debüt im SønderjyskE-Trikot. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

„Wir haben gegen den FCK gut begonnen, haben trotz einiger Chancen für den Gegner ein 0:0 zur Halbzeitpause erkämpft und saßen mit einem guten Gefühl in der Kabine. Das erste Gegentor ärgert mich. Das fiel zu einfach und zu früh. Mit dem 1:0 ist der FCK komfortabel geworden und wir haben aufmachen müssen, aber alles in allem war es ein verdienter FCK-Sieg“, meint der SønderjyskE-Kapitän: „Taiwo ist gut reingekommen und hatte ein paar Chancen. Tore ändern Fußballspiele, und vielleicht wäre noch etwas gegangen. Es wäre so wichtig, wenn in der Offensive der Knoten platzen würde. Das würde der ganzen Mannschaft Selbstvertrauen geben, aber wir glauben weiter dran.“

Auch Stefan Gartenmann ärgert sich, dass die Torflaute weiter anhält.

„Das ist frustrierend. Selbstverständlich steckt das in den Hinterköpfen, dass wir keine Tore machen, aber es steckt auch in den Hinterköpfen, dass wir keine Spiele gewinnen“, so der Abwehrchef: „Es macht keinen Spaß, über gute Leistungen zu sprechen, wenn wir ständig verlieren, aber wir glauben weiter dran, dass es schon noch kommen wird. Wir hatten gegen den FCK richtig gute Phasen, wo wir den Ball gut von hinten raus gespielt haben und gut in die Phase zwei und drei gekommen sind. Hier hatten wir jüngst unsere Probleme. Wir sind aber gut in die gegnerische Hälfte und auch in den Strafraum gekommen, und in dieser Hinsicht war es ein Schritt nach vorne.“

Michael Boris hatte eine gute erste Halbzeit seiner Mannschaft gesehen. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

„Wir haben gut verteidigt, haben versucht, nach vorne zu spielen, und mitunter auch gut Fußball gespielt. Wenn man hier punkten will, muss man aber nahezu perfekt spielen. Das erste Gegentor war viel zu einfach. Das kannst du dir gegen keine Mannschaft erlauben. Beim letzten Mal war es Rilwan, heute...“, ärgert sich SønderjyskE-Trainer Michael Boris, ohne weiter auf den Fehler von Rasmus Vinderslev einzugehen: „Die erste Halbzeit war gut, die zweite weniger. Wir wollten ein unbequemer Gegner sein, und es hat mir gefallen, was ich in der ersten Halbzeit gesehen habe.“

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