Die Fußballer von SønderjyskE sind durch einen sicheren 5:0-Erfolg gegen die Zweitdivisionäre von Hillerød in die dritte Runde des dänischen Landespokals eingezogen.

Nach einer wackligen Anfangsphase sorgte das Angriffstrio mit Daniel Prosser, Abdulrahman Taiwo und Emil Frederiksen schon in der ersten Halbzeit für die Vorentscheidung. Vorher musste die Abwehr allerdings einige brenzlige Situationen überstehen.

Neun neue in der Startelf

Trainer Michael Boris hatte seine Startelf gegenüber dem 2:2 am Sonntag gegen Viborg auf neun Positionen verändert – einzig Stefan Gartenmann und Abdulrahman Taiwo waren wieder mit von der Partie.

Lawrence Thomas (Australien), Duplexe Tchamba (Kamerun) und Emil Holm (Schweden) waren Einladungen zu ihren Nationalmannschaften gefolgt.

Zu ihrem Debüt für die Hellblauen kamen Robin Schouten und Maxime Soulas gegen die Zweitdivisionäre. Daniel Prosser durfte nach seinem Blitzdebüt ebenfalls wieder ran – und der machte dort weiter, wo er gegen Viborg aufgehört hatte.

Prosser und Taiwo humorlos

Der Ungar war immer anspielbereit, bewies eine schnelle Auffassungsgabe und Reaktionsschnelligkeit. Zudem brachte er das mit, was Hillerød fehlte: Kaltschnäuzigkeit vor dem Kasten.

Die Hausherren hatten in der ersten Halbzeit mehrere hochkarätige Möglichkeiten – die größte noch vor dem 0:1, als SønderjyskE-Keeper Nicolai Flø einem Hillerød-Stürmer den Ball in den Fuß schob, dieser die Chance auf die Führung aber nicht nutzte.

Dies bestrafte Abdulrahman Taiwo quasi im Gegenzug, als er von Prosser in den Strafraum geschickt wurde und sicher verwandelte.

Frederiksen als Vorbereiter

Ärgerlich für die Gastgeber, die aber nichtsdestotrotz weiter gut nach vorne spielten und in der Mitte der ersten Hälfte zu weiteren großen Möglichkeiten kamen, Die muss man gegen eine Mannschaft, die zwei Klassen höher spielt natürlich nutzen. Tat Hillerød aber nicht.

Stattdessen traf Daniel Prosser nach einer schönen Kombination mit Emil Frederiksen in der 27. Minute zum 0:2. Und das brach Hillerød das Genick.

SønderjyskE machte jetzt das Spiel und kam noch vor der Pause zu zwei weiteren Treffern wiederum durch Abdulrahman Taiwo. Der starke Stürmer konnte danach in den wohlverdienten Feierabend gehen. Für ihn kam Kristoffer Kristinsson.

Schneller Treffer und langatmiges Ende

Wer nun dachte, dass SønderjyskE den Fuß vom Gas nehmen würde, um das Spiel nach Hause zu schaukeln, wurde eines Besseren belehrt. Zumindest zehn Minuten lang.

Die Hellblauen machten weiter Druck und Emil Frederiksen zeichnete sich in der 52. Minute erneut als Vorbereiter aus, als er Julius Eskesen im Strafraum bediente. 0:5.

In der Folge nahm SønderjyskE das Tempo aus dem Spiel und aus der temporeichen Partie entwickelte sich immer mehr ein Mittelfeldgeplänkel.

SønderjyskE wollte nicht mehr, und die Zweitdivisionäre waren nach der intensiven Partie am Ende ihrer Kräfte.

Die Hellblauen stehen somit in der dritten Runde des Pokalwettbewerbs und die Offensivabteilung hat weitere wichtige Erfolgserlebnisse gesammelt.

Hillerød – SønderjyskE (0:4) 0:5

0:1 Abdulrahman Taiwo (7.), 0:2 Daniel Prosser (27.), 0:3 Abdulrahman Taiwo (40.), 0:4 Abdulrahman Taiwo (45.), 0:5 Julius Eskesen 52.).

SønderjyskE: Nicolai Flø (84. Philip Østerbæk) - Robin Schouten, Stefan Gartenmann (60. Mads Winther), Maxime Soulas, Jeppe Simonsen - Mads Hansen, Rasmus Vinderslev (72. Philip Banda Sørensen), Julius Eskesen – Emil Frederiksen, Abdulrahman Taiwo (46. Kristoffer Kristinsson), Daniel Prosser. 

Gelbe Karten: Maxime Soulas (65.), Julius Eskesen (73.), Mads Winther (90.).
Schiedsrichter: Anders Poulsen.