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Die Zeit ist reif für ein Auslands-Abenteuer

Die Zeit ist reif für ein Auslands-Abenteuer

Die Zeit ist reif für ein Auslands-Abenteuer

Apenrade/Aabenraa
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Mikael Uhre wurde in der Meister-Saison von Brøndby IF mit 19 Treffern zum Superliga-Torschützenkönig. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Es haperte in seiner SønderjyskE-Zeit noch mit der Chancenauswertung, doch Mikael Uhre steht in der laufenden Saison wie schon in der vergangenen Spielzeit schon an der Spitze der Superliga-Torjägerliste. Der 26-Jährige sieht sich bereit für höhere Aufgaben.

Mit 19 Toren hat er in der vergangenen Saison einen großen Beitrag zum überraschenden Gewinn der dänischen Meisterschaft von Brøndby IF geleistet, doch der erwartete Wechsel ins Ausland ist für den Superliga-Torschützenkönig im Sommer-Transferfenster ausgeblieben. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben für den 26-Jährigen, dessen Vertrag Ende 2022 ausläuft.

„Selbstverständlich habe ich den Wunsch, die Herausforderung im Ausland zu suchen. Das ist kein Geheimnis, und ich denke, dass die Zeit bald reif ist“, sagt Mikael Uhre: „Es kommt aber darauf an, ob das ganze Paket stimmt. Ich möchte nicht auf Teufel komm raus ins Ausland wechseln. Es muss schon das richtige Angebot sein. Ich hoffe, dass ich weiter zulegen und den nächsten Schritt machen kann.“

Mikael Uhre traf vor wenigen Tagen mit Brøndby IF auf den tschechischn Traditionsklub Sparta Prag, gegen den er vor fünf Jahren mit SønderjyskE eine bittere Stunde erlebte. Foto: Thomas Sjørup/Ritzau Scanpix

Angebote hatte es bereits im Sommer gegeben, doch das richtige war nicht dabei. 

„Es hat finanziell attraktive Angebote gegeben, aber ich hatte auf sportlich attraktivere gehofft. Und es hat auch Angebote gegeben, die abgewiesen wurden“, weist der Brøndby-Stürmer auf Angebote hin, bei denen er von seinem Arbeitgeber keine Freigabe erhielt.

Eine Vertragsverlängerung beim amtierenden dänischen Meister ist allerdings nicht vom Tisch.

„Ich würde nie etwas ausschließen. Brøndby ist ein fantastischer Klub, und ich bin gerne hier. Meine Frau fühlt sich hier auch wohl, und wir bekommen bald ein Kind. Ich würde nie etwas ausschließen, aber ich hoffe, dass ich ins Ausland wechseln kann. Das ist jetzt wohl die Chance, die ich bekomme“, meint Mikael Uhre.

Mikael Uhre steht mit sechs Toren wieder an der Spitze der Superliga-Torjägerliste. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Die meisten Transferfenster sind derzeit zu und öffnen erst im Januar wieder. Bei Brøndby IF ist man sich darüber im Klaren, dass der Superliga-Torschützenkönig nur schwer zu halten sein wird, obwohl man ihn nur ungern abgibt.

„Mikael ist ein tüchtiger Spieler, der den mit Abstand größten Teil unserer Tore erzielt. Mikael bedeutet sehr viel für uns und wir freuen uns, dass er hier ist, aber ich bin mir sicher, dass wir einen anderen Stürmer gefunden hätten, der ihn abgelöst hätte, wenn er nicht da gewesen wäre“, sagt Brøndby-Trainer Niels Frederiksen.

Mikael Uhre hat in 94 Superliga-Spielen für Brøndby IF 37 Tore erzielt. Für SønderjyskE waren es in 86 Superliga-Einsätzen 11 Tore.

Mikael Uhre kam im März 2013 bei SønderjyskE zu seinem Superliga-Debüt. Foto: Karin Riggelsen

Bei einem Verkauf ins Ausland wäre auch SønderjyskE beteiligt. Mikael Uhre war im Sommer 2018 für eine Ablösesumme von rund fünf Millionen Kronen von SønderjyskE zu Brøndby IF gewechselt.

Der Stürmer, der bereits in der Jugend aus Skovlund bei Varde zu SønderjyskE kam, konnte sich zunächst nicht durchbeißen, wurde erst ausgeliehen und im Sommer 2015 an Erstdivisionär Skive IK ganz abgeschoben. Nach einem Jahr holte SønderjyskE ihn aber ablösefrei zurück, danach war er für zwei Jahre die unumstrittene Nummer eins im SønderjyskE-Sturm und entwickelte sich zum Liga-Nationalspieler.

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