Debüt geglückt: Die Handballer von SønderjyskE haben beim ersten Spiel unter dem neuen Trainer Klavs Bruun Jørgensen mit 38:28 gegen TMS Ringsted gewonnen. Kasper Larsen hielt in der ersten Halbzeit jeden zweiten Ball, und nach einer Viertelstunde hatte sich auch die Offensive warmgeworfen.

Eine beeindruckende Mannschaftsleistung der Hellblauen, die kein Tor zu hoch ausgefallen ist.

Gebannte Spannung

Die Spannung in der Skansen-Halle in Sonderburg war enorm vor dem Spiel am Sonntag gegen TMS Ringsted.

Gebannt saßen 1.878 Fans auf ihren Plätzen und warteten darauf, dass sie losgeht – die erste Partie mit Klavs Bruun Jørgensen als Trainer, gut eine Woche nachdem Jan Pytlick gekündigt worden war.

Aus der Anspannung und Unsicherheit wurde schnell Euphorie – es dauerte 52 Sekunden, um genau zu sein. Da hielt Kasper Larsen einen Siebenmeter, und die Halle tobte. Es sollte nicht das letzte Mal an diesem Nachmittag sein.

Starke Abwehrleistung, verhaltener Offensivstart

Von Beginn an stand SønderjyskEs Abwehr stark und sorgte mit einem überragenden Kasper Larsen dahinter für eine torarme Anfangsphase. Torarm auch deshalb, weil SønderjyskEs Angriffsspiel noch nicht gut funktionierte. Aber das sollte sich bald ändern.

Nach 16 Minuten erzielte Frederik Ladefoged das erste Tor vom Kreis, und das versetzte nicht nur das Publikum in Entzückung, es steckte auch seine Teamkollegen an. Diese trafen in der Folge aus dem Rückraum, vom Flügel und vom Kreis – SønderjyskE dominierte die Partie und setzte sich bis zur Halbzeitpause mit 18:10 ab.

Die Halle kochte.

Start in die zweite Hälfte verpennt

Den Druck und die konzentrierte, aggressive Leistung aus dem Anfang der ersten Hälfte brachten die Hellblauen am Anfang der zweiten Halbzeit nicht auf die Platte. Im Gegenteil. Ringsted erzielte die ersten vier Tore und witterte Morgenluft. Dünnes Eis für SønderjyskE, die Gäste zurück in die Partie einzuladen.

Nach vier torlosen Minuten berappelten sich die Hellblauen und hielten wieder Trott. Die Mannschaften folgten einander dicht, erst nach einer doppelten Unterzahl in der 44. Minute für die Gäste war ihr Widerstand gebrochen.

SønderjyskE zog davon und gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 38:28.

Die Hellblauen ziehen durch den Sieg an Ringsted vorbei und können sich wieder in Richtung Top 8 orientieren. Gegen Ringsted haben sie gezeigt, dass sie dort auch hingehören.

SønderjyskE – TMS Ringsted (18:10) 38:28

SønderjyskE: Kasper Larsen, Malthe Kronborg – Thomas Mogensen, Andreas Lang (7), Sveinn Johannsson (3), Nikolaj Svalastog (3), Pelle Mørk Andersen, Frederik Ladefoged (7), Rune Overlund Sørensen, Morten Bjørnshauge (1), August Wiger (5), Marcus Dahlin, Kristian Stranden (3), Alec Smit (5), Viktor Nevers, Tobis Møller (4/2).

TMS Ringsted: Patrick Bols, Tobias Lantz-Pedersen – Mark Nikolajsen (2), Sebastian Reimer Thor, Anton Bramming (2), Mikkel Wager Nielsen (1), Valdemar Gravesen, Lauritz Legér (1), Martin Risom Christensen (12/5), Oskar Vind Rasmussen (3/1), Anders Agger Pedersen, Oliver Klarskov Knudsen (1), Frederik Horn Jakobsen (1).

Siebenmeter 3:7, Zeitstrafen 3:2, Schiedsrichter: Jacob Jæger Pagh/Kalle Thygesen. Zuschauer: 1.878.