HANDBALL

Rasmus Glad Vandbæk ist SønderjyskEs Konstante

Rasmus Glad Vandbæk ist SønderjyskEs Konstante

Rasmus Glad Vandbæk ist SønderjyskEs Konstante

Sonderburg/Sønderborg
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Rasmus Glad Vandbæk ist seit Sommer 2019 bei SønderjyskE. Foto: Karin Riggelsen

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In turbulenten Zeiten ist er der Ruhepol bei den hellblauen Handballern: Rasmus Glad Vandbæk hat mit Klavs Bruun Jørgensen seinen dritten Cheftrainer zur Seite gestellt bekommen.

Dreieinhalb Wochen ist es her, dass dem Trainer der Liga-Handballer von SønderjyskE gekündigt wurde. Nach dem 24:28 gegen Nordsjælland ging es ganz schnell: Bereits am nächsten Tag musste Jan Pytlick gehen und Klavs Bruun Jørgensen übernahm die Mannschaft für ihn.

Für Co-Trainer Rasmus Glad Vandbæk ist es bereits der dritte Trainer, seit er im Sommer 2019 zu SønderjyskE kam. Vor Jan Pytlick hatte er mit Kasper Christensen die Verantwortung für das Team.

„Zunächst einmal war ich sehr traurig, als Jan (Pytlick, Red.) gekündigt wurde. Wir haben uns sehr gut verstanden, und ich habe enorm viel von ihm gelernt. Aber das Geschäft ist nun einmal, wie es ist“, erzählt Rasmus Glad Vandbæk dem „Nordschleswiger“.

Nicht nur blind folgen

Das hohe Maß an Eigenverantwortung habe der 35-Jährige an der Zusammenarbeit besonders geschätzt. Doch das ist auch mit dem neuen Mann am Ruder der Fall.

„Klavs hat mir auch direkt viel Verantwortung übertragen. Auch in vielen anderen Bereichen gibt es noch keine großen Unterschiede für mich. Den Spielern gegenüber herrscht allerdings ein etwas rauerer Ton als vorher und spielerisch gibt es ein paar Änderungen. Besonders in der Abwehr hat Klavs an einigen Schrauben gestellt. Für mich geht es darum, seine Ideen zu vermitteln, und ihn mit meinen eigenen Vorstellungen und meiner Erfahrung mit den Spielern zu unterstützen“, so der Co-Trainer.

Vandbæk ist eine der wenigen Konstanten bei den Hellblauen. Lediglich Oliver Eggert und Kristian Dahl Pedersen standen bei seinem Amtsantritt im Kader.

Keine Sorgen um die Zukunft

Das klingt wie eine halbe Ewigkeit, ist aber erst zweieinhalb Jahre her. Zwei Trainer hat er seitdem gehen sehen, doch Sorgen um seine eigene Zukunft mache er sich nicht.

„Wenn es auf dem Spielfeld nicht läuft, kommen natürlich irgendwann solche Gedanken auf. Muss der Trainer gehen? Bringt der neue einen Assistenten mit? Aber ich versuche, so etwas von mir fern zu halten, da ich es nicht ändern kann. Es belastet mich nicht weiter“, sagt Rasmus Glad Vandbæk.

„Ich habe meinen Vertrag und danach richte ich mich. Außerdem ist bei mir der Druck nicht so groß, weil ich nicht komplett abhängig von der Arbeit bin. Ich unterrichte nebenbei an einem Gymnasium in Vejle; der Fall wäre also weich, wenn es irgendwann schiefgeht“, so der Co-Trainer, dessen Vertrag im März erst bis zum Sommer 2023 verlängert wurde.

Verbesserte Einstellung gefordert

Für das Spiel gegen GOG am Dienstagabend erwartet Vandbæk Schwerstarbeit.

„GOG ist derzeit ohne Zweifel Dänemarks stärkstes Team, und es wird eine monsterschwere Aufgabe. Aber im Hinspiel hätten wir sie beinahe gepackt. Uns ist wichtig, dass wir mit einer anderen Einstellung ins Spiel gehen als gegen Kolding. Das hat uns gar nicht gefallen. Wir brachen etwas Wahnsinn, viel Tempo und Vertrauen ineinander“, sagt Rasmus Glad Vandbæk.

Die Partie beginnt um 19.30 Uhr. Die Einsätze von August Wiger und Oliver Eggert sind fraglich.

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