HANDBALL

SønderjyskE bricht gegen Mors-Thy ein

SønderjyskE bricht gegen Mors-Thy ein

SønderjyskE bricht gegen Mors-Thy ein

Sonderburg/Sønderborg
Zuletzt aktualisiert um:
Kristian Stranden war noch der treffsicherste Schütze seiner Mannschaft. Foto: Karin Riggelsen

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Ein schlechter Start, ein Aufbäumen und am Ende eine unnötig hohe Niederlage. SønderjyskE erwischt einen miserablen Start in den wichtigen Jahresendspurt.

Die Handballer von SønderjyskE haben den ersten Schritt in Richtung eines guten Jahresabschlusses krachend verpasst.

In einem Spiel, in dem es bei den Hellblauen an beiden Enden haperte, sah es am Ende der ersten Hälfte noch gut aus, doch im zweiten Durchgang brach das Team komplett zusammen und schmiss durch die 24:30-Niederlage sogar den direkten Vergleich weg. Im Kampf um die Top-8-Platzierungen wird dieser wohl keine Rolle spielen, ärgerlich ist es trotzdem.

Erneuter Fehlstart

Wie schon gegen GOG kam SønderjyskE furchtbar schlecht in die Partie. Einige Zuschauer, die wegen des WM-Halbfinals erst später in die Halle kamen, wären beim Blick auf die Anzeigetafel beinahe direkt wieder umgedreht. 1:5 nach sechs Minuten.

Dabei überzeugte auch Mors-Thy keineswegs durch spielerische Elemente. Die Partie war kampfbetont und diesen nahmen die Hellblauen in der Folge an.

SønderjyskE packte in der Abwehr zu, es hagelte Verwarnungen und Zeitstrafen. Aber auch technische Fehler auf Seiten der Gäste, die sich etwas beeindrucken ließen.

Die Hellblauen kämpften sich heran, Noah Gaudin zeigte nach seiner Verletzungspause in Ansätzen, wozu er imstande ist, und Alec Smit war schnell und treffsicher vom Flügel. Noch.

Mit einem 13:13 ging es in die Pause, und man hatte das Gefühl, dass das was werden könnte, wenn sich SønderjyskE in der zweiten Hälfte mit den Zeitstrafen etwas zurückhält.

Jede Menge Zeitstrafen und ein verlorenes Keeperduell

Nach dreieinhalb Minuten saßen Morten Bjørnshauge und Kristian Stranden schon wieder draußen. Und zwar gleichzeitig.

Neben Geschick in der Defensive fehlten den Hellblauen an diesem Abend auch Paraden.

Gegen Mads Hoxers Würfe aus dem Rückraum fand Kasper Larsen selten die richtige Ecke.

Auf der anderen Seite hatte SønderjyskE den Mors-Thy-Keeper Rasmus Henriksen warmgeworfen. Das Torhüterduell ging in dieser Phase an Mors-Thy, und die Gäste setzten sich mit 23:20 ab.

Unnötig hohe Niederlage

Eine Viertelstunde vor Schluss musste etwas passieren. Doch es ging weiter hin und her.

Kristian Stranden zeigte offensiv und defensiv eine starke Leistung, aber Alec Smit scheiterte zweimal vom Flügel und Mors-Thy bekam zwei Siebenmeter zugesprochen, die den Hellbauen das Genick brachen.

Dass Tobias Møller fünf Minuten vor dem Ende beim Stand von 23:26 an Rasmus Bech scheiterte, besiegelte die Niederlage. Es war die einzige Aktion des kommenden SønderjyskE-Torhüters.

Und als wäre es nicht schon schlimm genug, in eigener Halle gegen Mors-Thy zu verlieren, schmissen die Hellblauen auch noch den direkten Vergleich weg, indem sie mit sechs Toren verloren. Das Hinspiel hatte SønderjyskE mit 33:28 gewonnen.

SønderjyskE – Mors-Thy (13:13) 24:30

SønderjyskE: Kasper Larsen, Malthe Kronborg – Thomas Mogensen, Andreas Lang (2), Sveinn Johannsson, Nikolaj Svalastog, Oliver Nøddesbo Eggert, Frederik Ladefoged (3), Morten Bjørnshauge (1), August Wiger, Marcus Dahlin (1), Kristian Stranden (7), Alec Smit (3), Viktor Nevers, Noah Gaudin (1), Tobias Møller (6/5).

Mors-Thy: Ramus Henriksen, Rasmus Bech – Emil Hansson, Kasper Lindgren (1), Bjarke Christensen (4), Mads Hoxer Hangaard (11), Sander Øverjordet (2), Jonas Hermannsen, Lasse Pedersen (5/2), Andreas Johann Nielsen, Viktor Bergholt, Erik Thorsteinsen Toft (5), Tim Sørensen (2), Marcus Midtgaard, Oscar von Oettingen, Morten Linaa Libak.

Zeitstrafen: 7:2. Rote Karte: Emil Hansson (49.), Frederik Ladefoged (58.). Siebenmeter: 6:3. Schiedsrichter: Jeppe Theis Vestergaard/Daniel Møller. Zuschauer: 1.178.

Mehr lesen