Handball

SønderjyskE-Handballerinnen mühten sich zum Sieg

SønderjyskE-Handballerinnen mühten sich zum Sieg

SønderjyskE-Handballerinnen mühten sich zum Sieg

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Apenrade/Aabenraa
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Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballerinnen bekleckerten sich beim 32:25-Sieg gegen das Tabellenschlusslicht aus Rødovre über weite Strecken nicht mit Ruhm. Am Ende waren es die schwindenden Kräfte der Gäste und die höhere Qualität der Gastgeberinnen, die den Unterschied gemacht haben.

Die SønderjyskE-Handballerinnen hatten bei dem 32:25-Sieg gegen den Tabellenletzten aus Rødovre nicht den erhofften ruhigen Nachmittag vor 518 Zuschauern in der Arena Aabenraa. Die Gäste zeigten sich giftig so lange die Kräfte reichten und der Heimmannschaft fehlte es häufig an Konsequenz in allen Mannschaftsteilen. So wurde aus dem tabellarischen Unterschied der Mannschaften keiner auf dem Feld und die Partie blieb bis in die Schlussminuten spannend.

"Das Spiel hat sich so entwickelt wie befürchtet. Wir haben zu Beginn zu viele Fehler gemacht und uns nicht abgesetzt. Dann wurde es zäh wie Kaugummi. Wir freuen uns natürlich über den Sieg, aber die Art und Weise hat mir absolut nicht gefallen und hat auch nicht unseren Anspruch dargestellt", so SønderjyskE-Trainerin Oliver Kecman.

Die Favoritenrolle war lag bereits vor der Partie eindeutig bei den Gastgeberinnen. Immerhin traf der Tabellenführer auf das Schlusslicht der 1. Division. Die Rolle wollten die SønderjyskE-Handballerinnen auch von Beginn an annehmen.

Das klappte zu Beginn jedoch nur in der Defensive. Die Gäste brauchten lange, um sich zu einer passablen Chance gegen die sehr kompakte Deckung der Heimmannschaft zu spielen. Doch der Angriff der Gastgeberinnen tat sich schwer. Das Schlusslicht hatte sich gut auf die Kreisanspiele eingestellt und nahm zudem dem Rückraum den Platz zur Entfaltung. Die Folge war zu wenig Bewegung und kaum ein gewonnener Zweikampf.

Hinzu kam ein unglaublicher Chancenwucher, der vermutlich in der ersten Halbzeit schon für fast zwei Spiele gereicht hätte. Höhepunkt dabei ein gefangener Ball von Rückraumschützin Caroline Rasmussen und ein erfolgreich abgeschlossener Konter der Gäste. SønderjyskE-Trainerin Olivera Kecman brodelte und faltete die Mannschaft noch vor der Pause in einer Auszeit lautstark zusammen.

Die Wirkung blieb bis zur 14:12-Pausenführung aber überschaubar.

Rødovre blieb auch zu Beginn der zweiten Halbzeit ein zäh zu knackender Gegner. Die Unmenge an technischer Fehler war dabei ein zusätzliches Problem für die Heimmannschaft. Darüber hinaus zeigte sich auch die Defensive immer löchriger. Entsprechend blieb die Partie bis in die Schlussphase spannend. Die Gastgeberinnen gaben die Führung zwar nicht aus der Hand, aber absetzten konnte SønderjyskE sich auch nicht. Erst in den letzten fünf Minuten, als die Kräfte bei den Gästen deutlich nachließen, wuchs der Vorsprung auf sechs Treffer an.

Am Ende sprang dennoch nach dem Spielverlauf ein zu hoher 32:25-Sieg für SønderjyskE heraus. Dennoch sind auch diese Punkte auf das Konto des Tabellenführers gewandert und helfen auf dem noch langen Weg zum Aufstieg in die Liga. Das Spiel der Gastgeberinnen muss aber deutlich zulegen, wenn der Platz an der Sonne nicht nur eine Randnotiz der Saison werden soll.

"Wir sind langsam aber sicher etwas Handballmüde, da kommt uns die Pause am kommenden Wochenende gerade recht. Wir werden Energie tanken und dann hoffentlich wieder mit mehr Elan die Spiele bis zum Jahresende angehen", so Kecman zuversichtlich vorausblickend.

 

SønderjyskE – Rødovre (14:12) 32:25

SønderjyskE: Claudia Rompen, Hafdis Renötudottir – Yasmin Sieljacks (1), Celina Hehnel Hansen (2), Ricka Falk Gindrup (1), Emma Kiellberg (2/2), Sara Mitova, Pernille Johannsen, Helena Løjborg (8), Rikke Hoffbeck (6), Emma Skovmand, Nina Bech (2), Anne-Sophie Johannsen, Leonora Demaj (3), Emily Baunsgaard (4), Caroline Rasmussen (3).

Rødovre: Trine Hammer, Freja Hammer Fagerberg – Simone Bjørum Dillon (7), Rebekka Borup Sejdenfaden (3), Emilie Bergstein Tautoft (4/1), Anne Jagd Vad (2), Katarina Juul Hansen, Anna Stensbøl (3), Line Kejser, Cecilie Lang Fritzbøger (1), Amalie Senika Rasmussen (1), Katrine Clasen (4).

Zeitstrafen: 0:2. Siebenmeter: 2:1.

Schiedsrichter: Allan Theils/Stefan Schmidt.

Zuschauer: 518.

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