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SønderjyskE-Handballerinnen siegten im Spitzenspiel

SønderjyskE-Handballerinnen siegten im Spitzenspiel

SønderjyskE-Handballerinnen siegten im Spitzenspiel

Timo Fleth
Timo Fleth Volontär
Apenrade/Aabenraa
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Foto: Karin Riggelsen

Die SønderjyskE-Handballerinnen haben in einem echten Spitzenspiel am Ende die Nerven behalten und einen knappen 28:27-Sieg gefeiert.

Die SønderjyskE-Handballerinnen haben in einem echten Spitzenspiel einen knappen, aber am Ende verdienten 28:27-Sieg gegen Skanderborg Håndbold eingefahren.

Dabei war es die gute Defensive und die enorme Kampfkraft, die den Ausschlag für die Heimmannschaft gegeben haben. Dennoch war bei Weitem noch nicht alles Gold, was glänzte, doch wenn SønderjyskE am Leistungslimit spielte, wehte bereits ein leichter Hauch von Liga durch die gut besuchte Arena in Apenrade.

"Die Freude über die zwei Punkte war groß. Wir brauchten etwas, um zu verstehen, dass wir die Verantwortung nicht nur weiterschieben konnten. Wir entwickeln uns als Mannschaft zwar von Spiel zu Spiel weiter, haben aber zum Teil noch sehr individuell gespielt. Dennoch war das ein Sieg, der gut für die Seele war", so SønderjyskE-Trainerin Olivera Kecman.

Es stand Topspiel auf dem Spielplan der Handballerinnen von SønderjyskE und die Gastgeberinnen brauchten einige Minuten zu Beginn des Spiels, um ihre Nerven in den Griff zu bekommen. Gerade im gebundenen Spiel brauchte die Heimmannschaft viel Zeit, um zu einer Chance gegen die gute Deckung der Gäste zu kommen. Dazu gesellte sich in der Anfangsphase noch die altbekannte Schwäche im Abschluss.

Doch Skanderborg tat sich ebenfalls schwer.

Eine Hinausstellung für die Gastgeberinnen wirkte in der Folge wie eine Initialzündung. Gestützt auf eine gute Abwehr machte sich SønderjyskEs Helena Løjborg gleich drei Mal auf den Weg in den Gegenstoß und die Hausherrinnen machten aus einem Rückstand eine 8:6-Führung. Die Herrlichkeit hielt aber nicht lange. Die Gäste setzten auf das Spiel im sieben gegen sechs und hatten zudem in der großgewachsenen Linkshänderin Louise Søndergaard noch eine Geheimwaffe in petto.

Bis zur Pause schafften es die Heimmannschaft in Abwehr und Angriff nicht die passenden Lösungen zu finden und musste einen 12:14-Rückstand hinnehmen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war es eine Zeitstrafe, die die Heimmannschaft auf Touren brachte. Immer wieder funktionierte die Achse Kiellberg auf Løjborg und die Gastgeberinnen gingen wieder in Führung. Doch um sich abzusetzen, war die Fehlerquote, in einem immer intensiver werdenden Spiel, noch zu hoch.

Mit fortschreitender Spieldauer knackte SønderjyskE mehr und mehr den Code und traf gleich mehrfach aus der eigenen Hälfte in das verwaiste Gäste-Tor. Fünf Minuten vor dem Ende war die Führung auf vier Treffer angewachsen.

Im Stile einer echten Spitzenmannschaft spielte die Heimmannschaft die Schlussminuten herunter und konnte sich am Ende zurecht ausgelassen über einen 28:27-Sieg im Topspiel freuen.

Die 60 Minuten haben zeitweise gezeigt, zu was die SønderjyskE-Handballerinnen in der Lage sind, aber eben auch, dass es bis zum Aufstieg, trotz aller guter Ansätze, noch ein weiter Weg ist.

"Wir haben das Spiel im sieben gegen sechs in der zweiten Halbzeit besser bestraft und deshalb auch verdient gewonnen. Die Saison ist noch lang, aber wir haben mit nur einer Niederlage in sieben Spielen schon einen sehr ordentlichen Start hingelegt. Wir wollen nach wie vor um die Aufstiegsplätze mitspielen, deshalb geht das auch nicht anders", so Kecman abschließend.

 

SønderjyskE – Skanderborg Håndbold (12:14) 28:27

SønderjyskE: Claudia Rompen, Hafdis Renötudottir – Yasmin Sieljacks (1), Celina Hehnel Hansen (2), Ricka Falk Gindrup (1), Emma Kiellberg (7/1), Sara Mitova (1), Pernille Johannsen (1), Helena Løjborg (7), Rikke Hoffbeck (1), Emma Skovmand, Nina Bech, Anne-Sophie Johannsen, Leonora Demaj (2), Emily Baunsgaard (2), Caroline Amalie Rasmussen (3).

Skanderborg Håndbold: Anna Kristensen, Emilie Jacobsen – Louise Søndergaard (5), Sofie Alnor (1), Katrine Larson (8/4), Trine Knudsen (4), Caroline Svarre, Kristina Henneberg Joensen, Marie Aamand Sørensen, Stine Kristensen (2), Sofia Deen (1), Kristina Sommer (1), Mathilde Pape, Othilia Brøndum Christensen, Stine Holm, Sidsel Mejlvang (5).

Zeitstrafen: 3:0. Siebenmeter: 2:5.

Schiedsrichter: Jacob Jæger Pagh/Kalle Thygesen.

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