Handball

SønderjyskE knöpft dem Tabellenführer einen Punkt ab

SønderjyskE knöpft dem Tabellenführer einen Punkt ab

SønderjyskE knöpft dem Tabellenführer einen Punkt ab

Kirsten Andresen
Apenrade/Aabenraa
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Foto: Karin Riggelsen

Am Sonnabend empfingen die Erstdivisions-Handballerinnen von SønderjyskE den verlustpunktfreien Tabellenführer Horsens Håndbold. Und das, was passierte, war an Spannung kaum zu überbieten.

SønderjyskE – Horsens Håndbold (14:11) 21:21

SønderjyskE: Dragana Petkovska, Claudia Rompen, Orsolya Kurcucz – Henriette Hovesen, Louise Andresen, Nanna Viuff, Celina Hehnel Hansen (2), Alberte Mørk, Ricka Falk Gindrup (2), Emma Kiellberg (2), Sara Mitova (2), Rikke Hoffbeck (1), Fatos Kücükyildiz (8/3), Nina Bech, Leonora Demaj (4).

Horsens Håndbold: Lærke Sørensen, Frederikke Rasmussen – Amanda Brogaard (5), Laura Nørgaard Blushøj, Camilla Madsen (4), Mia Hoffensitz Møller, Sofie Fynbo Larsen (3), Marie Louise Søberg Nissen, Märta Hedenquist (3), Camilla Sommer, Amalie Wichmann (1/1), Sofie Lund, Charlotte Bisser, Marie-Louise Sundgaard (2), Kathrine Kubicki, Emily Baunsgaard (3).

Schiedsrichter: Henrik G. Nielsen und Jeppe Theis Vestergaard.

Zeitstrafen: 2:6.

Siebenmeter: 3:1.

Das war an Spannung kaum noch zu überbieten, was die Erstdivisions-Handballerinnen von SønderjyskE am Nachmittag in der Apenrader Arena boten, als sie den verlustpunktfreien Tabellenführer von Horsens Håndbold empfingen. Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften mit 21:21 (14:11). Erst 15 Sekunden vor Schluss gelang den Hellblauen durch Celina Hansen der ersehnte Ausgleich, nachdem sie schon 19:21 zurück gelegen hatten.

Dass die Hellblauen mit zur Spitzengruppe der 1. Division gehören, unterstrichen sie in der ersten Hälfte. Temporeicher und sehenswerter Handball wurde den Zuschauern in der Apenrader Arena geboten. Allen voran das SønderjyskE Angriffsspiel war Werbung für den Handball. Fatos Kücükyildiz und Leonora Demaj waren die treibenden Kräfte hinter dem tollen Offensivhandball der Hellblauen. Nicht nur wurden ihre Mitspieler immer wieder gut in Szene gesetzt, auch waren sie ständig eine Gefahr für die Abwehr der Gäste. Demnach ging der Gastgeber auch völlig verdient mit einer 14:11-Führung in die Pause.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff gerieten die Gemüter noch einmal in Erregung. Kücükyildiz wurde im Gesicht getroffen, als sie versuchte, die gegnerische Abwehr zu durchbrechen. Die rote Karte wurde gefordert, doch die Unparteiischen beließen es bei einer Zeitstrafe.

Die Gäste kamen nach dem Seitenwechsel besser aus den Startlöchern und hatten bei 14:15 (36.) bereits wieder den Anschluss geschafft. SønderjyskE kämpfte jetzt verbissen mit der Abwehr der Gäste und kam nur noch schwer zum Torerfolg. Zudem wurden gute Möglichkeiten vom Kreis und von außen nicht verwertet, und so konnte Horsens Håndbold in der 51. Minute zum 18:18 ausgleichen und zwei Minuten später zum ersten Mal seit dem 1:0 mit 19:18 in Führung gehen und sogar auf 20:18 erhöhen. SønderjyskE schien stehend k.o. und konnte sich gar nicht mehr durch die gegnerische Abwehr beißen – so wurde eine fast zehnminütige Torflaute beinahe zum Verhängnis. Beinahe, denn durch Kampfgeist und toller Moral, gelang den SønderjyskE-Frauen am Ende noch das 21:21-Unentschieden.

Wehrmutstropfen in einem sehenswerten Spitzenspiel, war die Verletzung der ehemaligen SønderjyskE-Spielerin Emily Baunsgaard. Sie verletzte sich am Knie und musste weinend vom Platz getragen werden, eine Aufgabe die der Physiotherapeut von SønderjyskE übernahm. Wie schlimm die Verletzung ist, stand unmittelbar nach dem Schlusspfiff noch nicht fest.

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