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„TV 2“ will Geld von den Klubs zurück

„TV 2“ will Geld von den Klubs zurück

„TV 2“ will Geld von den Klubs zurück

hdj
Sonderburg/Sønderborg
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Der Fernsehsender „TV2“ fordert eine Kompensation von den Vereinen für ausgefallene Spiele. Foto: Karin Riggelsen

Der Inhaber der TV-Rechte an der dänischen Handballliga fordert eine Entschädigung für den Saisonabbruch der vergangenen Spielzeit: Die Vereine sollen Teile der TV-Gelder zurückzahlen.

Der dänische Profihandball muss einen weiteren Nackenschlag einstecken. Nachdem am vergangenen Mittwoch bereits die Zuschauerrestriktionen bis zum 31. Oktober verlängert wurden, meldete sich am Freitag der TV-Rechte-Inhaber „TV 2“ zu Wort.

Der Sender fordert eine finanzielle Entschädigung für verlorene Einnahmen wegen des Saisonabbruches in der vergangenen Spielzeit.

„So, wie wir es sehen, ist es absolut vertretbar, eine Kompensation zu fordern, wenn man für eine Ware bezahlt, die man nicht vollständig erhalten hat“, argumentiert der Sportchef von „TV 2“ Frederik Lauesen.

Es ist nicht bekannt, welche Summe der Sender jährlich für die Rechte an den Spielen bezahlt. Wieviel Geld „TV 2“ nun vom dänischen Handballverband und der Divisionsvereinigung fordert, ist ebenfalls unklar. Der Direktor der Divisionsvereinigung spricht allerdings von einer „beträchtlichen Summe“.

„Es würde den Vereinen wehtun, wenn sie das auf einmal zahlen müssen. Deshalb führen wir gerade Gespräche darüber, wie wir diese Herausforderung über die gesamte Vertragszeit lösen können, damit die Klubs keine allzu große Rechnung bekommen. Es wird ein guter und konstruktiver Dialog darüber geführt, und ich bin mir sicher, dass wir zu einer guten Lösung kommen werden“, sagt Thomas Christensen.

„TV 2“ hat die TV-Rechte bis 2025 gekauft, und die Divisionsvereinigung versucht, eine Ratenzahlung über die kommenden fünf Jahre zu verhandeln. Am 11. März hatte die dänische Regierung den Spielbetrieb wegen der Corona-Pandemie abbrechen lassen. Vier Monate lang konnten keine Spiele ausgetragen und somit auch nicht im Fernsehen gezeigt werden – das sollen die Vereine nun ausbaden.

Ob er das gerecht findet, will SønderjyskEs Sportchef nicht beantworten.

„Wir kennen die Einzelheiten noch nicht und wissen daher auch nicht, was auf uns zukommen wird. Die Divisionsvereinigung steht in Verhandlungen mit „TV 2“ und es bringt uns nicht weiter, wenn jetzt jeder Verein seine Meinung dazu äußert. Ich vertraue da ganz auf die Divisionsvereinigung und wir haben keine weiteren Kommentare dazu“, so Simon Lindhardt.

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