Handball

„Die vielleicht talentierteste Mannschaft jemals"

„Die vielleicht talentierteste Mannschaft jemals"

„Die vielleicht talentierteste Mannschaft jemals"

nlm
Sonderburg/Sønderborg
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Die Neuzugänge von links nach rechts: Lasse Hamann Boeriths, Josip Cavar, Svienn Johannsson, Oskar Sunnefeldt, Simon Egtved und Jon Andersen. Foto: SønderjyskE-Facebook

Viele neue Gesichter beim Trainingsauftakt: Die Liga-Handballer von SønderjyskE gehen mit dem wohl jüngsten, unerfahrensten, zugleich aber auch talentiertesten Team der Vereinsgeschichte in die neue Saison.

Endlich ist es für die Liga-Handballer von SønderjyskE so weit. Mit dem ersten Training nach den Sommerferien wurde am Dienstagvormittag die Vorbereitung auf die neue Saison eingeläutet. Die Anhänger der SønderjyskE-Handballer dürfen sich nun auf eine spannende Spielzeit und viele neue Gesichter im Kader ihrer Hellblauen freuen. Rasmus Glad Vandbæk ersetzt Claus Lyngsøe als Assistenztrainer. Zusätzlich konnte Sportchef Simon Lindhardt sechs vielversprechende Talente verpflichten. Vor allem dem neuen Torhüter Josip Cavar, Spielmacher Oskar Sunnefeldt und dem Halbrechten Jon Andersen werden voraussichtlich von Beginn an entscheidende Rollen zugeteilt. Doch auch Neuzugang Svienn Johannsson, dem 20-jährigen isländischen Kreisläufer, wird das junge Trainergespann um Cheftrainer Kasper Christensen und Vandbæk sofort Einsatzzeiten am Kreis geben. Denn Johannsson profitiert von Frederik Ladefogeds Verletzung, der sich den Brustmuskel beim Krafttraining riss und vermutlich noch vier bis sechs Monate ausfällt. Nach einer starken vergangenen Saison in der 1. Division bei TM Tønder könnte sich auch Lasse Hamann Boeriths Spielanteile im Rückraum von SønderjyskE erkämpfen, während der 19-jährige Jugend-Nationaltorhüter Simon Egtved als dritter Torhüter Teil des Liga-Teams wird. 

Durch die Verpflichtungen dieser jungen Talente beträgt das neue Durchschnittsalter des Kaders nur noch etwa 22 Jahre, wenn von den drei Routiniers Rasmus Bertelsen (32 Jahre), Frederik Børm (30) und Kasper Olsen (29) abgesehen wird. 
Die mangelnde Erfahrung machen die jüngeren Spieler laut Cheftrainer Kasper Christensen jedoch durch ihre handballerischen Fähigkeiten schnell vergessen. Christensen ist sogar der Meinung, den womöglich spannendsten und vielversprechendsten Kader der Vereinsgeschichte von SønderjyskE in dieser neuen Spielzeit trainieren zu dürfen.

„Wenn die Spieler gut genug sind, dann sind sie alt genug. Das ist meine Meinung. Wir haben Spieler verpflichtet, die wir unbedingt haben wollten, und um die wir sehr gekämpft haben. Unser Kader ist jung, aber auch mit hervorragenden spielerischen Qualitäten ausgestattet. Die Spieler haben einen großen Ehrgeiz und eine erfrischende Art, Handball zu spielen. Das ist die vielleicht talentierteste Mannschaft, die SønderjyskE jemals hatte“, sagt ein hoffnungsfroher Christensen, der durch die Neuverpflichtungen auch spielerisch und taktisch andere Möglichkeiten für die neue Saison sieht.

„Der größte Unterschied zur Vorsaison wird darin liegen, dass wir noch mehr ins Tempo gehen werden. Spieler wie Oskar Sunnefeldt (IK Sävehof) und Jon Andersen (GOG) sind dies von ihren vorherigen Vereinen gewohnt, zumal sie sowohl in der Abwehr als auch im Angriff spielen können. Das wollen wir nutzen, um zukünftig häufiger in den Tempogegenstoß und in die zweite Welle zu gehen“, meint Christensen, der seine Spieler bereits beim Auftakttraining Tempogegenstöße, Kreuzungen im Rückraum, das Zusammenspiel mit zwei Kreisläufern im Angriff sowie das Spiel in Überzahl hat üben lassen. 

„Das erste Training zu Beginn einer neuen Saison ist immer besonders. Die Stimmung ist toll und die Spieler wollen sich beweisen. Bis auf Ladefoged sind alle fit und trainieren mit. Auch bezüglich der Fitness machen alle Spieler einen guten Eindruck“, sagt Christensen. 

Das Ziel der Hellblauen für die neue Saison, die SønderjyskE am 3. September vor heimischem Publikum gegen Skjern einleitet, ist die erneute Teilnahme an der Endrunde. Das Potential im Kader ist hierfür vorhanden. Wenn die Neuverpflichtungen einschlagen, ist auch in dieser Spielzeit eine Top-Acht Platzierung nicht unwahrscheinlich.

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