HANDBALL

Der will doch nur spielen

Der will doch nur spielen

Der will doch nur spielen

Sonderburg/Sønderborg
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Jon Lindencrone Andersen (r.) posiert mit den fünf weiteren Neuzugängen. Foto: Sønderjyske

Handballer Jon Lindenchrone Andersen hat seinen Jugendverein GOG verlassen, um bei SønderjyskE mehr Einsatzzeit zu bekommen.

Seit drei Wochen ist die Mannschaft von SønderjyskE im Training und fiebert so langsam dem Saisonstart entgegen. Das Ziel für die Saison hat der Trainer schon ausgegeben: Man will wieder in die Top 8 und somit die Meisterrunde bestreiten. Die Chancen dafür stehen gut, denn der Verein hat sich gezielt mit jungen Spielern verstärkt. Einer von ihnen ist Jon Lindenchrone Andersen, ein Hochtalentierter aus der Jugend des Ligakonkurrenten GOG.

Am vergangenen Freitag traf er in einem Testspiel erstmals auf seine früheren Mannschaftskameraden. „Das ist natürlich etwas ganz Besonderes. Mit einigen Spielern bin ich aufgewachsen und habe alle Jugendmannschaften mit ihnen durchlaufen“, erzählt er dem „Nordschleswiger“.

Bei der Jugendarbeit bestehen dem Rückraumspieler nach derzeit auch die größten Unterschiede zwischen den beiden Teams. „GOG hat schon lange eine großartige Jugendabteilung. Bei SønderjyskE entsteht diese gerade. Zum Beispiel durch die Einstellung von Peter Nielsen als Talentchef.“ Die professionellen Rahmenbedingungen seien bereits gegeben und die Strukturen sehr ähnlich.

Der 22-jährige Jon Andersen gilt als eines der größten Talente Dänemarks. Bezeichnend, dass er bei GOG nicht an seinen Gegenspielern scheiterte, sondern an einem Mitspieler. „Ich saß dreieinhalb Spielzeiten auf der Bank im Schatten von Niclas Kirkeløkke. Der war immer gesetzt, wenn er fit war. Als er sich verletzte, habe ich ihn  sehr gut vertreten. Doch als  Kirkeløkkes Wechsel zu den Rhein-Neckar Löwen bekannt gegeben wurde, hat der Verein mit Stig Tore Moen direkt einen neuen  Spieler für den rechten Rückraum geholt“, erzählt Andersen etwas enttäuscht. Nun will er mit SønderjyskE durchstarten.

 „Wir müssen uns noch etwas besser kennenlernen, aber dann kann das richtig gut werden. Ich will viel spielen und Erfahrungen sammeln. Der Start war toll. Alle haben mich ganz herzlich empfangen“, sagt der 22-Jährige, der zwar nicht von einem Sprungbrett sprechen möchte, aber dennoch Träume für die Zukunft hat.

„Alle Handballspieler möchten gerne mal für die SG Flensburg-Handewitt oder THW Kiel spielen. Aber das ist überhaupt kein Thema. Ich bin jetzt bei SønderjyskE und wir haben alle Möglichkeiten, mit diesem Verein erfolgreich zu sein“, erzählt Lindenchrone, der einen Vertrag über drei Jahre unterschrieben hat.

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