RADSPORT

Asgreen ebnet seinem Teamkollegen den Weg zum Etappensieg

Asgreen ebnet seinem Teamkollegen den Weg zum Etappensieg

Asgreen ebnet seinem Teamkollegen den Weg zum Etappensieg

Epernay
Zuletzt aktualisiert um:
Kasper Asgreen im blauen Trikot führte die meiste Zeit das Hauptfeld an. Foto: Christian Hartmann / Reuters / Ritzau Scanpix

Julian Alaphilippe hat die dritte Etappe der Tour de France gewonnen. Er überholte 16 Kilometer vor dem Ziel den einzigen Ausreißer, Tim Wellens, und schaute nicht mehr zurück.

Damit sicherte sich der Franzose auch das gelbe Trikot des Führenden in der Gesamtwertung.

Schon kurz nach dem Start in der belgischen Stadt Binche hatte sich eine kleine Gruppe von fünf Fahrern abgesetzt.

Das Hauptfeld führte der Däne Kasper Asgreen an. Er sollte dafür sorgen, dass der Abstand nicht zu groß wurde. Und das gelang dem „Quick-Step“-Fahrer auch. Der größte Abstand lag bei 6 Minuten und 15 Sekunden. Nicht genug, um Asgreen und seinen sprintstarken Teamkollegen Julian Alaphilippe zu entwischen.

29,8 Kilometer vor dem Ziel wurden die Ausreißer vom Hauptfeld eingeholt. Einzig der Belgier Wellens hatte sich weiter abgesetzt. Weit vorne in der Verfolgergruppe fuhr auch Jakob Fuglsang mit seinen Teamkollegen von Astana.

Bewusst hatten sie sich an die Spitze des Hauptfeldes gesetzt, um zu vermeiden, wieder in einen Massencrash zugeraten. Dies hätte man schon bei der ersten Etappe machen müssen, kritisierten Experten das Astana-Team nach Fuglsangs Sturz an Tag eins der Tour.

Das Tempo war hoch bei der dritten Etappe; die ersten vier Stunden fuhr das Hauptfeld mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 46 km/h. Bei einer Steigung, 15,7 Kilometer vor dem Ziel, ging die Taktik des „Quick-Step“-Teams dann perfekt auf. Alaphilippe überholte Wellens und zog eindrucksvoll davon.

Der Franzose war nicht mehr einzuholen und beendete das Rennen nach 4:40:29 Std. Dies bedeutete nicht nur den Etappensieg für Alaphilippe; er nahm auch dem Führenden der Gesamtwertung, Mike Teunissen, das gelbe Trikot ab.

Am Ende gab es noch eine Schrecksekunde: Als das „Quick-Step“-Team ins Ziel kam, fehlte der Antreiber Kasper Asgreen. Sein Kollege Michael Mørkov erklärte nach dem Rennen: „Kasper ist am Ende in unserer Gruppe gestürzt. Bis dahin war alles perfekt. Wir haben Alaphilippe vorne abgegeben und sollten eigentlich nur ins Ziel rollen. Dann übersah er eine Verkehrsinsel und stürzte. Er ist aber okay und konnte alleine ins Ziel fahren“.

Asgreen beendete das Rennen mit einer Wunde am Kopf. Zu dem Sturz wollte er sich nicht äußern.

Mehr lesen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Mit 18 nach Brüssel und die Trophäe aus Barcelona

Apenrade/Aabenraa Cornelius von Tiedemann begrüßt die Politik-Juniorinnen Amelie Petry und Wencke Andresen, die ihm von ihrer Reise nach Brüssel berichten – und Chefredakteur Gwyn Nissen, der aus Katalonien eine Überraschung mitgebracht hat. Walter Turnowsky befragt die Glaskugel nach dem Termin für die nächste Folketingswahl, und Helge Möller fordert Hannah Dobiaschowski in „Wer hat’s gesagt?“ heraus.

Amelie Petry, Wencke Andresen