FUSSBALL

Aus für Peter Hyballa bei Esbjerg

Aus für Peter Hyballa bei Esbjerg

Aus für Peter Hyballa bei Esbjerg

Esbjerg/Apenrade
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Peter Hyballa erwischte einen schwierigen Start als Trainer bei Esbjerg fB – und danach wurde es nur noch schlimmer. Foto: Claus Fisker/Ritzau Scanpix

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Die Zusammenarbeit der Erstdivisionäre mit ihrem deutschen Trainer ist bereits nach sieben Wochen wieder beendet worden. Ein Nachfolger steht schon bereit. Hyballa spricht von Rufmord und Hetzjagd.

Peter Hyballa ist nicht mehr Trainer bei den Erstdivisionären von Esbjerg fB.  Wie der Verein auf seiner Webseite mitteilt, übernimmt Roland Vrabec dessen Amt.

Gegen Hyballa waren seit Wochen schwere Vorwürfe von den Spielern erhoben worden. Er soll die Profis gedemütigt und körperlich abgestraft haben. Viele Spieler wurden in der Folge in die U19 versetzt oder haben den Verein verlassen.

Am Mittwoch – sieben Wochen nach Amtsantritt – hat der Verein Hyballas Abschied verkündet und seinen Nachfolger präsentiert.

Gegenüber dem deutschen Medium „transfermarkt.de“ bestreitet der Coach und „ZDF“-Experte die Vorwürfe vehement.

„Was abgelaufen ist, ist eine Riesensauerei. Das war Rufmord. Es ist eine Hetzjagd gegen mich abgelaufen. Sogar meine Familie wurde bedroht. Die Amerikaner wollten unbedingt, dass ich bleibe. Das alles hat aber einen Lauf genommen. Mit Rassismus und Verleumdung möchte ich nichts zu tun haben“, erklärte Hyballa, der den offenen Brief aus dem Spielerkreis anprangert.

„Über diesen offenen Brief habe ich gelacht. Die Spieler sagten: ‚Wir stehen unter Druck.‘ Ich meinte aber: ‚Wir verstehen uns doch.‘ Es war ein ganz komischer Film. Ich schlage doch keine Spieler, das ist doch Quatsch. Es geht auch um meinen Ruf, ich bin schockiert. Ich gehe auch ohne Geld. Ich lasse meine Familie nicht beleidigen. Und ich will die Ehre an mir selbst bewahren“, sagte Hyballa, der besonders auf Reaktionen im Internet hindeutet.

Neuer deutscher Trainer

Roland Vrabec übernimmt ab Mittwochnachmittag die Mannschaft. Der 47-jährige Deutsche hat zuletzt den luxemburgischen Verein Progrès Niederkorn trainiert, bis ihm im November 2020 gekündigt wurde.

Zu seinen vorherigen Stationen zählen der FC Vaduz, FSV Frankfurt, FC Luzern und der FC St. Pauli. Darüber hinaus hat Vrabec einige Jahre als Co-Trainer für deutsche Jugendnationalmannschaften gearbeitet.

Als Co-Trainer wurde am Dienstag bereits der ehemalige HSV-Profi Rafael van der Vaart präsentiert.

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