Durch einen 24:18-Sieg gegen Brasilien hat sich Dänemark ein Endspiel um den Einzug in die Hauptrunde erarbeitet. Das Team von Klavs Bruun Jørgensen spielte nicht überragend, aber deutlich cleverer als noch gegen Deutschland.

Im vorletzten Gruppenspiel gegen Brasilien ging es für die dänische Nationalmannschaft darum, die Frustrationen aus dem Spiel gegen Deutschland in positive Energie umzuwandeln. Ein Sieg musste her, um die Chance auf das Erreichen der Hauptrunde zu bewahren. 

Dänemark ging viel ruhiger und konzentrierter zu Werke als noch gegen Deutschland. Das dänische Team nahm ganz bewusst das Tempo aus der Begegnung, um technische Fehler und daraus resultierende Kontertore zu vermeiden.

Die Taktik funktionierte in der ersten Halbzeit sehr gut. Dänemark dominierte das Geschehen und hätte eigentlich mit einer höheren Führung als 9:11 in die Pause gehen müssen.

Trainer Klavs Bruun Jørgensen sagte nach dem Spiel: „Wir machen weniger Fehler, weil wir das Tempo aus unserem Konterspiel genommen haben. Das war heute von großer Bedeutung. Wir haben überwiegend vernünftig gespielt, aber es gibt immer noch Situationen, in denen wir nicht direkt zum Zug kommen und einen dummen Wurf nehmen, anstatt das Spiel neu aufzubauen. Das geht so nicht.“

Die Spielerinnen verpassten es allerdings, sich entscheidend abzusetzen und mussten sich am Ende bei Torhüterin Sandra Toft bedanken, die beim Stand von 15:14 einen Siebenmeter hielt.

Danach lief es deutlich besser für Dänemark. Brasilien wurde nervös, machte viele Fehler und Dänemark zog von 17:17 auf 24:17 davon. Die Partie war entschieden.

„Die Einstellung war sehr gut heute. Wir spielen jetzt schon etwas besser und am Ende kommt Louise Burgaard und macht auf hervorragende Art und Weise Tempo im Angriff“, sagte Klavs Bruun Jørgensen zu TV 2 Sport.

Am Freitag muss Dänemark im letzten Gruppenspiel gegen Frankreich gewinnen. Der letzte Gegner des dänischen Teams kommt immer besser in Fahrt und konnte Deutschland mit 27:25 besiegen.

Der amtierende Welt- und Europameister zeigte allerdings auch schwache Phasen, die dem dänischen Team Hoffnung machen können.

Das Selbstbewusstsein ist nach der heutigen Partie auf jeden Fall gestiegen. 

Torhüterin Sandra Toft sagte: „Wir sind wieder da. Ich bin total stolz über den Sieg. Ich musste heute gar nicht so viel machen, weil die anderen so stark waren. Jetzt wäre es doch toll, den Weltmeister aus dem Turnier zu werfen.“

Die entscheidende Partie gegen Frankreich findet am Freitag um 12.30 Uhr statt. DR 1 überträgt live.