Einen Auftakt nach Maß hat die dänische Handball-Nationalmannschaft am Donnerstag bei der Europameisterschaft gefeiert – zumindest was das Ergebnis angeht. Das Team von Trainer Nikolaj Jacobsen gewann mit 30:21 gegen Montenegro und steht an der Spitze der Gruppe A.

Der Rinkenisser Aaron Mensing war nicht Teil des 16-Mann-Kaders – er musste das Spiel von der Tribüne aus verfolgen.

Schleppender Start

Es dauerte etwa fünf Minuten, bis sich das hochfavorisierte dänische Team an die offensive 5:1-Deckung der Montenegriner gewöhnt hatte. 

Mikkel Hansen zog in der Offensive die Fäden, Mathias Gidsel sorgte durch seine energischen Vorstöße für den nötigen Raum für den Spielmacher. Am Kreis verwandelte Magnus Saugstrup sicher. 

Nach wenigen Minuten kam auch Torhüter Niklas Landin gut ins Spiel. Dänemark setzte sich durch seine Paraden ab und führte am Ende der ersten Hälfte mit 18:10. 

Schlendrian nach Halbzeitführung

In der Folge dann Dänemarks schwächste Phase. Die komfortable Führung sorgte dafür, dass die Energie komplett verloren ging, es wurden ungewohnt viele Fehler gemacht und auch die Abschlüsse waren mangelhaft.

Montenegro war nie nah am dänischen Team dran, aber Trainer Nikolaj Jacobsen rief nach 17 Minuten der zweiten Halbzeit trotzdem genervt zum Timeout.

Die Ansprache an die Mannschaft zeigte Wirkung, Dänemark riss sich zusammen und gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 30:21.

Das Spiel zeigte zwar einerseits, dass Dänemark noch nicht ganz in Turnierform ist, aber andererseits reichte trotzdem es für einen Neun-Tore-Sieg gegen Montenegro.

Am Sonnabend steht die nächste Partie gegen Slowenien an, die mit 27:25 gegen Nordmazedonien siegten.

Die Tore für Dänemark erzielten Mikkel Hansen (10/6), Mathias Gidsel (5), Lasse Svan Hansen (3), Rasmus Lauge (3), Magnus Saugstrup (3), Emil Jakobsen (2), Mads Mensah Larsen (1), Jacob Holm (1), Simon Holm (1) und Magnus Landin (1).