Nach dem 23:22-Sieg von Kroatien gegen Island am Montagnachmittag stand fest: Mit einem Sieg gegen die Niederlande würde sich die dänische Handball-Nationalmannschaft vorzeitig für das Halbfinale der EM qualifizieren.

Und so kam es auch: Dänemark gewann auch in der Höhe verdient mit 35:23 und steht als erster Halbfinalteilnehmer fest.

Von der Startsirene an wurde das dänische Team um Mikkel Hansen seiner Favoritenrolle gerecht und spielte völlig überforderte Niederländer an die Wand.

Die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen zeigte sich in großer Spiellaune und führte nach 24 Minuten bereits mit zehn Toren.

Wo die Niederländer in den ersten Gruppenpartien durch ihr Tempospiel eine der positiven Überraschungen des Turniers waren, kamen sie gegen Dänemarks aggressive Abwehr nie zum Zug. Die vielen Corona-Ausfälle trugen weiter zur Demontage bei.

Halbzeitstand: 21:12.

„Es war ein toller Tag für uns. Wir haben eine sehr gute Partie gezeigt. Die Niederlande stehen unter Druck, aber wir haben die Konzentration gehalten. Darüber hinaus haben wir ein paar verschiedene Konstellationen ausprobiert, und das ging gut aus“, sagte Trainer Nikolaj Jacobsen nach der Partie auf „TV2 Sport“. „Viele hatten nicht damit gerechnet, dass wir heute ins Halbfinale einziehen, aber wir sind sehr froh darüber.“

Die zweite Hälfte hat Dänemark dazu genutzt, einige Spieler zu schonen und anderen Spielpraxis zu bieten.

So kam der Nordschleswiger Kevin Møller zu 30 Minuten im Tor, in denen er positiv auf sich aufmerksam machte.

Im Angriff hatte das dänische Team allerdings nicht mehr den Biss und die Konzentration aus der ersten Hälfte.

Die Niederlande gestalteten die Partie in der zweiten Halbzeit offen, und das Spiel endete mit einem 35:23.

Dänemark steht somit vor der abschließenden Partie gegen Frankreich am Mittwochabend bereits als Halbfinal-Teilnehmer fest.