HANDBALL

Dänemark will das Triple holen

Dänemark will das Triple holen

Dänemark will das Triple holen

Malmö
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Mikkel Hansen will alles dafür tun, um das Triple nach Dänemark zu holen. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Bei der Europameisterschaft im Handball kann Dänemark Historisches erreichen. Mikkel Hansen will alles dafür geben.

Am Sonnabend greift Dänemark ins Geschehen der Handballeuropameisterschaft 2020 ein.

Sollte die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen den Titel holen, hätte das Team etwas Historisches erreicht, das bisher nur Frankreich gelungen ist: Dänemark hätte drei Titel inne und könnte sich amtierender Olympiasieger, Welt- und Europameister nennen.

Für Mikkel Hansen wäre dies ein besonderer Triumph. „Ich glaube, das wollen alle unbedingt und werden auch alles dafür tun, das zu erreichen“, sagte Dänemarks Topspieler gegenüber Ritzau.

„Wer dafür nicht bereit ist, hat in der Nationalmannschaft nichts verloren“, so der Rückraumspieler von Paris St. Germain vor dem dänischen Eröffnungsspiel gegen Island.

Mikkel Hansen blickt optimistisch auf das Turnier. Die Mannschaft könne sich allerdings noch steigern, meint der 32-Jährige.
„Ich finde, es sieht schon ganz gut aus für uns. Die Spieler sind motiviert, doch vieles kann auch noch besser werden“, berichtet Mikkel Hansen aus dem Lager der Nationalmannschaft.

„Wenn wir nur 90 Prozent unserer Leistung abrufen, können wir gegen alle Mannschaften in unserer Gruppe verlieren. Wir müssen hohe Anforderungen an einander stellen und Verantwortung übernehmen. Wenn uns das gelingt, haben wir gute Möglichkeiten, unsere Spiele zu gewinnen“, meint Mikkel Hansen.

Torhüter Niklas Landin sieht mit der Chance auf das Triple eine einmalige Möglichkeit, die es zu ergreifen gilt. 

„Wenn wir genauso gut spielen wie bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, dann können wir ruhig anfangen, vom Triple zu träumen“, sagt die dänische Nummer eins. „Das ist ganz sicher eine Möglichkeit, die wir so schnell nicht wieder bekommen.“

Nikolaj Jacobsen mahnt vor neuer Struktur

Trainer Nikolaj Jacobsen war bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio noch nicht dabei. Europameister möchte er natürlich trotzdem werden. Obwohl Dänemark bei Experten und Buchmachern der große Favorit auf den Titel ist, tritt der Trainer etwas auf die Euphoriebremse. Sorgen bereitet ihm vor allen Dingen die neue Turnierstruktur. 

Das Teilnehmerfeld wurde von 16 auf 24 Mannschaften aufgestockt, und nur die ersten beiden Mannschaften aus jeder Gruppe kommen weiter in die Zwischenrunde. Bei drei Gruppenspielen ist daher nicht viel Raum für Fehler.

„Die Spieler müssen größten Respekt vor dieser Struktur haben. Nach zwei schwachen Spielen kann die Europameistershaft schon vorbei sein“, mahnt der Trainer.
„Ich finde, es ist ein steiniger Weg. Es wird schwieriger, Europameister zu werden. Man muss wirklich auf den Punkt da sein. Da können auch Verletzungen oder kleine Fehlentscheidungen ausschlaggebend sein“, sagt Nikolaj Jacobsen.

Dänemark trifft in der Gruppenphase auf Island, Ungarn und Russland. Drei Nationen, die Dänemark laut Jacobsen schlagen muss, aber gegen die man auch verlieren kann, wenn das Topniveau nicht erreicht wird.
 

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