Olympische Winterspiele
Dänische Athleten ohne Medaillendruck
Dänische Athleten ohne Medaillendruck
Dänische Athleten ohne Medaillendruck
Mit ein wenig Glück können die dänischen Curlingherren eine Medaille holen – vielleicht aber kommt die Überraschung von einer dänischen Speedskaterin.
Dänemark macht sich bei den olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang zwar keine Medaillenhoffnungen, aber die dänische Sportförderung, Team Danmark, hat dennoch hohe Ansprüche an die dänischen Athleten: Mindestens zwei sechste Plätze müssen her, denn die dänischen Sportler reisen nicht mehr als „Touristen“ zu den Olympischen Winterspielen.
Die besten Chancen auf eine Spitzenplatzierung hat das dänische Männerteam im Curling. Der Wettbewerb hat am Donnerstag bereits mit den Mixed-Teams begonnen und somit legen die Olympischen Spiele in Südkorea vor der Eröffnungsfeier am Freitag einen Frühstart hin. „Realistisch gesehen sollten wir nicht über Medaillen reden, aber es gibt auch keinen Grund, weshalb wir nicht mitmischen sollten“, sagt Rasmus Stjerne, Skipper der dänischen Curlingherren. „Wenn alles klappt, sind wir nicht so weit von der Endrunde entfernt und dann braucht es nur ein gutes Spiel bis in die Finalspiele, wo es um Medaillen geht.“
Stjerne möchte sein Team aber nicht unnötig unter Druck setzen. Kanada und Schweden sind die großen Favoriten und danach folgen die Schweiz, Großbritannien und Norwegen. Dänemark gewann bei der WM 2016 Silber, qualifizierte sich danach aber nicht zur WM 2017.
Einzige Medaille
Auch die dänischen Curling-Frauen haben sich für Olympia qualifiziert. Sie gehören aber nicht zum Favoritenkreis und eine Silbermedaille wie damals bei Olympia 1998 in Nagano – die bisher einzige dänische Olympiamedaille bei den olympischen Winterspielen – scheint weit entfernt.
Hoffnungsträgerin ist dagegen die dänische Speedskaterin Elena Møller Rigas. Sie hat als bestes Ergebnis 2017 Silber in einem World Cup-Rennen gewonnen und Team Danmark erwartet von ihr, dass sie unter den Top 6 landet.