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Dänische Ultra-Gruppierung zieht sich zurück

Dänische Ultra-Gruppierung zieht sich zurück

Dänische Ultra-Gruppierung zieht sich zurück

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Künftig könnte es bei Spielen der Nationalmannschaft ruhiger auf den Rängen zugehen. Foto: Mads Claus Rasmussen / Ritzau Scanpix

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Die in der Kritik stehende Gruppe „Danske Rødder“ will nach einem Streit mit dem dänischen Fußballverband künftig bei Länderspielen nicht länger für Stimmung sorgen.

Die Fan-Gruppierung Danske Rødder ist für ihre stimmungsstiftenden Gesänge bei Spielen der Fußballnationalmannschaft bekannt. Doch damit ist es künftig vorbei. Das teilte die Gruppe auf Facebook mit.

„Danske Rødder“ hatte unter anderem bei der EM 2021 dazu beigetragen, eine laute Atmosphäre rund um die Spiele im Parken zu schaffen.

Angespanntes Verhältnis zur DBU

Das Verhältnis zum dänischen Fußballverband DBU beschreibt die Gruppierung allerdings als angespannt.

„Wir waren nie der richtige Partner für DBU und DBU nicht für uns. Die Liebe zu Dänemark und der Nationalmannschaft überwog jedoch die Barrieren, von denen wir vorher wussten, dass sie da waren“, schreibt „Danske Rødder“.

DBU hat einer Reihe von Personen Stadionverbot erteilt, nachdem diese „während der Spiele der dänischen Nationalmannschaft wiederholt inakzeptables Verhalten gezeigt hatten“.

Dies stieß bei den Ultras, die das Stadionverbot als „Hetze“ bezeichnen, auf Unverständnis, da die Verbote aus ihrer Sicht ohne jegliche Beweise für Vergehen ausgesprochen wurden.

Aus diesem Grund will Danske Rødder keine neue Faninitiative unterstützen, bevor das Stadionverbot aufgehoben ist.

Stadionbesucher fühlen sich unsicher

Im Sommer 2022 wurde der Fangruppierung ein fester Tribünenplatz für die Heimspiele der Fußballnationalmannschaft sowie die Verantwortung für den Capo entzogen. Dies ist die Person, die die Fangesänge anstimmt.

„Wir haben dies getan, weil uns mehrere Personen zurückgemeldet haben, dass sie sich während der jüngsten Länderspiele Dänemarks auf der Tribüne unsicher gefühlt haben. Sowohl durch die Publikumsbefragungen als auch durch direkte Kommunikation wurde uns dies mitgeteilt. Das können wir natürlich nicht hinnehmen“, begründet die DBU ihr Handeln.

 

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