FUSSBALL

DBU spricht sich gegen WM-Pläne aus

DBU spricht sich gegen WM-Pläne aus

DBU spricht sich gegen WM-Pläne aus

Kopenhagen/Apenrade
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Die dänische Fußball-Nationalmannschaft ist auf dem besten Weg, sich für die WM 2022 in Katar zu qualifizieren. Den Plänen der FIFA nach hätte sie in Zukunft jedes zweite Jahr die Möglichkeit dazu. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Der Weltfußballverband FIFA will die WM künftig jedes zweite Jahr austragen. Der dänische Verband hält das für keine gute Idee – sein Rekordnationalspieler hingegen schon.

Schon im Mai hatte der Weltfußballverband FIFA erstmals öffentlich mit dem Gedanken gespielt, die Weltmeisterschaft künftig alle zwei Jahre auszutragen statt alle vier Jahre.

FIFA-Direktor Arséne Wenger hat sich in den vergangenen Tagen mit mehr als 30 ehemaligen Spielern und Trainern getroffen, um den neuen Rhythmus zu diskutieren.

Widerstand gegen das neue Format regt sich besonders in Europa.

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat gegenüber der englischen Zeitung „The Times“ bereits mit einem Boykott gedroht. Das Turnier öfter zu spielen, würde den Fußball töten, wird er zitiert.

Nun hat sich auch der dänische Fußballverband gegen die Pläne ausgesprochen.

„Wir haben noch viele andere Interessen als die finanziellen. In erster Linie müssen wir auf die Spieler, unsere Klubs und unser Produkt Rücksicht nehmen. Deshalb sind wir eindeutig gegen eine Weltmeisterschaft, die jedes zweite Jahr ausgetragen wird“, sagt DBU-Direktor Jakob Jensen gegenüber „DR Sporten“.

Prominenter Befürworter der Pläne ist der ehemalige Nationaltorhüter Peter Schmeichel.

Nach einer FIFA-Konferenz in Katar sagte er: „Ich habe 14 Jahre für die Nationalmannschaft gespielt und habe nur an einer Weltmeisterschaft teilgenommen. Ich fände es toll, wenn man jedes zweite Jahr die Möglichkeit hätte, sich zu qualifizieren“, so Schmeichel.

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