FUSSBALL
DBU über Super League: Eine durch und durch schlechte Idee
DBU über Super League: Eine durch und durch schlechte Idee
DBU über Super League: Eine durch und durch schlechte Idee
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Der dänische Fußballverband kritisiert die Pläne einer geschlossenen Liga für Topklubs scharf.
„Das ist aus mehreren Gründen eine durch und durch schlechte Idee.“ So lautet die erste Reaktion des dänischen Fußballverbands auf die Pläne zur Gründung einer europäischen Super League.
„Fußball lebt von Träumen. Es hat keinen Sinn, eine geschlossene Liga zu gründen, dessen einziges Ziel es ist, Geld zu verdienen“, sagt DBU-Direktor Jakob Jensen zu „TV2 Sport“. „Es ist ein essenzieller Angriff auf die europäische Fußballstruktur“, heißt es in dem Statement weiter.
In der Nacht zu Montag haben zwölf europäische Fußballklubs ihre Pläne von einer neuen, geschlossenen Liga präsentiert. Sie soll aus insgesamt 15 festen Teams bestehen und der Spielbetrieb soll „so bald wie möglich“ starten.
15 feste und fünf Qualifikanten
Neben den 15 Gründungsmitgliedern sollen fünf externe Klubs über einen nicht näher definierten Qualifikationsmodus an dem Wettbewerb teilnehmen.
Bei den Gründerklubs handelt es sich um den FC Liverpool, Manchester United, Manchester City, Tottenham Hotspur, den FC Arsenal, den FC Chelsea, Real Madrid, Atletico Madrid, den FC Barcelona, Juventus Turin, Inter Mailand und AC Mailand. Sie wollen für die Organisation der Super League selbst zuständig sein. Das Turnier soll eine Alternative zur UEFA Champions League darstellen.
„Das Geld, das die UEFA mit seinen Wettbewerben einnimmt, fließt unter anderem in die Entwicklung des Breitensports und an soziale Projekte. Diese Solidarität verschwindet mit einer Super League komplett“, kritisiert Jakob Jensen die Pläne.
UEFA droht mit Konsequenzen
Schon vor der offiziellen Präsentation der Pläne hatte der europäische Fußballverband mit Konsequenzen für die mögliche Gründung der Super League gedroht. Dazu gehöre auch die Verbannung der beteiligten Klubs von den eigenen Wettkämpfen.
Zudem soll laut UEFA-Mitteilung den teilnehmenden Spielern die Möglichkeit verweigert werden, ihre Nationalmannschaften zu vertreten.
In Dänemarks Fall wären davon aktuell fünf Spieler betroffen: Christian Eriksen (Inter Mailand), Simon Kjær (AC Mailand), Andreas Christensen (FC Chelsea), Pierre-Emile Højbjerg (Tottenham) sowie Martin Braithwaite (FC Barcelona) dürften in der Folge nicht mehr für Dänemark auflaufen.