FUSSBALL

Enttäuschender Auftritt mit gutem Ende

Enttäuschender Auftritt mit gutem Ende

Enttäuschender Auftritt mit gutem Ende

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Innsbruck/Apenrade
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Das dänische Team stand besonders in der ersten Hälfte unter großem Druck. Foto: Federico Gambarini/Reuters/Ritzau Scanpix

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Die dänische Fußballnationalmannschaft hat in ihrem ersten Testspiel vor der Europameisterschaft 1:1 gegen Deutschland gespielt – der Auftritt in der ersten Hälfte war ernüchternd.

Zehn Tage vor dem ersten Gruppenspiel der Europameisterschaft hat die dänische Fußballnationalmannschaft gegen Deutschland ihre Form getestet.

Das Team von Trainer Kasper Hjulmand tat sich eine Stunde lang äußerst schwer, erreichte am Ende aber immerhin ein 1:1-Unentschieden.

„Uns wird man einfach nicht los – das zeichnet unsere Mannschaft aus. Obwohl wir besonders in der ersten Hälfte nicht ins Spiel kommen und viel erleiden müssen, bleiben wir immer dran“, sagte Trainer Kasper Hjulmand nach der Partie zum TV-Sender „Kanal 5“. „Wir können es ganz sicher besser machen, aber ich habe immer noch ein sehr gutes Gefühl. Dies war ein Testspiel, und es geht darum, am 12. in Topform zu sein“, so Hjulmand.

60 Minuten unterlegen

Nach einer kurzen Abtastphase übernahm die deutsche Mannschaft die Initiative und wurde mit zunehmender Spieldauer immer überlegener.

Besonders im Aufbauspiel haben die Dänen viele einfache Fehler gemacht; flüssige Kombinationen waren in der ersten Halbzeit Mangelware.

Deutschland erspielte sich einige Chancen, scheiterte aber am guten Keeper Kasper Schmeichel oder in Leroy Sanés Fall an der Querlatte. Mit einem schmeichelhaften 0:0 ging es in die Pause.

Kasper Schmeichel war der sichere Rückhalt im dänischen Spiel. Foto: Angelika Warmuth/Reuters/Ritzau Scanpix

Kurz nach dem Seitenwechsel ging Deutschland verdient, aber mit einer glücklichen Aktion in Führung. Nach einer Flanke sprang der Ball nach mehreren Abprallern direkt vor die Füße von Florian Neuhaus, der aus sechs Metern einschieben konnte.

Hjulmand hatte in der Halbzeit Kasper Dolberg gebracht, und mit ihm kam neuer Schwung in die dänischen Angriffe. Auch Christian Eriksen erreichte so langsam Betriebstemperatur nach einer schlechten ersten Hälfte.

Dänemark erhöhte das Risiko, was erneut zu Chancen für Deutschland führte.

Erst nach einer Stunde kamen die ersten Chancen für Dänemark zustande; Dolberg schoss in der 65. Minute noch übers Tor, aber wenig später machte Yussuf Poulsen es besser.

Yussuf Poulsen trifft zum 1:1 gegen Deutschland. Foto: Christof Stache/AFP/Ritzau Scanpix

Eine Kontersituation der Dänen konnte der Leipzig-Stürmer nach einem Zuckerpass von Christian Eriksen erfolgreich abschließen. Poulsen bezwang Manuel Neuer im Tor der Deutschen und stellte den Endstand von 1:1 her.

„Es war schwer heute; wir mussten mit allem verteidigen, was wir haben. Es gab zu lange Phasen, in denen wir nicht den Ball hatten. Das war anstrengend. Wir wollten gerne ein Pressing mit hoher Intensität spielen, aber wir haben den Ball einfach nicht bekommen. Das war das große Problem in der ersten Halbzeit. Wenn wir den Ball dann endlich gewonnen haben, haben wir ihn direkt wieder verloren, weil wir müde waren. In der zweiten Hälfte wurde unser Spiel dann besser“, sagte Thomas Delaney von Borussia Dortmund zu „Kanal 5“.

Am Sonntag steht für Dänemark das zweite und letzte Testspiel gegen Bosnien und Herzegowina an. 

Das Turnier beginnt für Dänemark am 12. Juni mit der Partie gegen Finnland.

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