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Eriksen wurde zum schwarzen Schaf

Eriksen wurde zum schwarzen Schaf

Eriksen wurde zum schwarzen Schaf

Mailand
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Christian Eriksen ist im Januar 2020 zu Inter Mailand gewechselt. Foto: Miguel Medina/Ritzau Scanpix

Vom Strahlemann zum schwarzen Schaf: Nachdem Christian Eriksen bei Tottenham Hotspur seine Wechselgedanken geäußert hatte, war plötzlich alles anders.

Sein letztes halbes Jahr bei Tottenham Hotspur war für Christian Eriksen geprägt von Medienspekulationen über seine Zukunft. Auch im Verein wehte plötzlich ein anderer Wind, nachdem er bekannt gegeben hatte, dass er gerne etwas anderes ausprobieren würde.

„Nachdem ich das geäußert hatte, ging es nur noch um den Zeitpunkt meines Wechsels. Nach jedem Spiel hieß es: Wechselt er jetzt, oder wechselt er nicht? Viele Menschen sprachen darüber“, sagte Eriksen in einem Interview mit dem britischen Fernsehsender BBC.

Plötzlicher Sündenbock

Doch nicht nur das Gerede über seinen anstehenden Abschied plagte Christian Eriksen. Auch der sportliche Misserfolg wurde ihm zur Last gelegt.

„So ist es nun einmal. Wenn sich dein Vertrag dem Ende nähert, wirst du plötzlich zum schwarzen Schaf. Ich war ehrlich. Nach meinem Empfinden musste ich ehrlich sein. Ich wollte mich nicht verstecken, wie es so viele andere Spieler tun“, sagte der dänische Nationalspieler. „Ich habe für viele Dinge die Schuld bekommen. Ich war der Schurke. Ich habe gelesen, dass ich das Problem in der Umkleidekabine sei. Und dass es seit meinem Interview schlecht war, mich im Verein zu haben“, so Christian Eriksen.

In dem Interview erzählt er zudem, dass er in den vergangenen Jahren Kontakt zu Manchester United hatte. Etwas Konkretes wurde daraus jedoch nicht.

Keine schwierige Entscheidung

„Letztendlich ging es darum, dass ich eine Veränderung wollte. In der Premier League zu bleiben, wäre die einfache Lösung gewesen. Als Inter Mailand ins Bild kam, war es keine besonders schwierige Entscheidung mehr“, sagte der Mittelfeldspieler.

Christian Eriksen kann am kommenden Wochenende bereits sein drittes Spiel für Inter bestreiten, wenn das Lokalderby gegen AC Mailand mit Simon Kjær ansteht.

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