FUSSBALL

FC Sydvest setzt sich für Saisonabbruch ein

FC Sydvest setzt sich für Saisonabbruch ein

FC Sydvest setzt sich für Saisonabbruch ein

Apenrade/Aabenraa
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Noch ist unklar, ob die 2. Division fertiggespielt werden kann. Foto: Karin Riggelsen (Archiv)

Die Divisionsvereinigung will, dass die 2. Division im Juli fertiggespielt wird. Doch es regt sich Widerstand.

Der Start für die Superliga sowie für die 1. Division im Fußball steht fest, doch für die 2. Division gibt es nach wie vor keine Entscheidung.

Die meisten der Spieler sind keine Vollzeitprofis, und ein komprimiertes Programm, das den traditionellen Urlaubsmonat Juli einbezieht, würde die Vereine vor große Herausforderungen stellen.

Doch genau das hat die Divisionsvereinigung am Donnerstag vorgeschlagen. Die verbleibenden 16 Spieltage sollen auf 11 gekürzt werden, die Saison am 26. Juli abgeschlossen sein.

Problematische Spiele im Juli

Für den Vorsitzenden des FC Sydvest, Thorsten Simonsen, würde das den Wettbewerb erheblich verzerren.

„Im Gegensatz zur Superliga oder der 1. Division sind in der 2. Division kaum Profis beschäftigt. Bei uns arbeiten oder studieren alle Spieler nebenbei, und die meisten haben Urlaub für den Juli geplant. Den kann man nicht einfach verlegen, und man kann auch nicht mal kurz zum Spiel in Tondern kommen, wenn man auf Bornholm im Urlaub ist“, sagt Thorsten Simonsen.

Acht Teams haben unterschrieben

Der Vorsitzende von FC Sydvest steht mit seiner Kritik nicht alleine da. Mit sieben weiteren Vereinen hat er sich in einem Brief an die Divisionsvereinigung gewendet. Die Klubs fordern in ihrem Schreiben einen Abbruch der Saison. Es soll keine Absteiger geben – stattdessen schlagen die Vereine vor, die beiden Ligen in der kommenden Saison auf 30 Teams zu erweitern.

„Das wäre für uns die sportlich fairste Lösung“, sagt Thorsten Simonsen. „Es soll keine Mannschaft einen Schaden davontragen, dass die Situation ist, wie sie ist. Die Voraussetzungen dafür, wie wettbewerbsfähig die Mannschaften im Juli sind, verändern sich total. Es geht hier nicht mehr um Training, Sperren oder Verletzungen, sondern um Dinge, die überhaupt nichts mit dem Sport zu tun haben. Die werden plötzlich ausschlaggebend dafür, wie stark die Mannschaft ist. Das ist nicht fair“, sagt Thorsten Simonsen.

Es geht hier nicht mehr um Training, Sperren oder Verletzungen, sondern um Dinge, die überhaupt nichts mit dem Sport zu tun haben.

Thorsten Simonsen

Neues Treffen am 18. Mai

Die Divisionsvereinigung hat für Montag, 18. Mai, zu einer weiteren Videokonferenz mit allen Vereinen eingeladen, in der das weitere Vorgehen besprochen werden soll. Thorsten Simonsen hofft, dass die Divisionsvereinigung Stellung zum neuen Vorschlag nehmen wird.

„Es ist schwer zu sagen, wie die Divisionsvereinigung darauf reagieren wird. Es gibt zu viele Unbekannte in der Gleichung, und wer das Geschehen bisher verfolgt hat, weiß, dass es immer wieder Überraschungen gibt. Wir möchten so schnell wie möglich Klarheit haben“, so der Vorsitzende des FC Sydvest.

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