FUSSBALL

Gute Konkurrenz erlaubt große Rotation

Gute Konkurrenz erlaubt große Rotation

Gute Konkurrenz erlaubt große Rotation

Ritzau/hdj
Tórshavn/Apenrade
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Gegen die Färöer werden viele neue Gesichter für Dänemark auf dem Platz stehen. Die Erfahrungen gegen Moldawien waren ausgezeichnet. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

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Kasper Hjulmand wird vor dem Spiel gegen die Färöer mindestens die Hälfte seines Teams austauschen. Die große Breite und die interne Konkurrenz lassen dies zu, so der dänische Nationaltrainer.

Welche Spieler am Sonnabend beim WM-Qualifikationsspiel gegen die Färöer für Dänemark auflaufen werden, ist nur schwer vorherzusagen. Eins ist sicher: Es werden nicht dieselben elf sein, wie am Mittwoch gegen Schottland.

So viel hat der dänische Trainer bereits verraten. Als er im März in einer vergleichbaren Situation stand, tauschte er gegen Moldawien alle Feldspieler aus. Vor und nach dem Spiel standen vermeintlich schwierigere Partien an. Eine Wiederholung will Kasper Hjulmand nicht ausschließen.

„Ich weiß noch nicht, ob ich zehn Spieler austausche, aber es wird ganz sicher eine große Rotation geben. Drei Spiele in einer Woche sind zu diesem Zeitpunkt ein sehr, sehr hartes Programm für uns und wir möchten keine verletzten Spieler in die Klubs zurückgeben“, sagt der dänische Nationaltrainer.

Vertrauen in die jungen Spieler

Obwohl es vielen Spielern im Kader an Erfahrung fehlt, setzt der Trainer großes Vertrauen in seinen Kader. Hjulmand fordert, dass die Jungspunde ihre Chance ergreifen müssen, wenn sie eine bekommen.

Gegen Moldawien funktionierte dies blendend. Das Reserveteam gewann mit 8:0, es war Dänemarks höchster Sieg seit einem Olympia-Qualifikationsspiel gegen Rumänien 1987.

Das beste Mittel, um gute Leistungen zutage zu bringen, ist Konkurrenz. Wenn die Spieler zu uns kommen, wissen sie, dass sie überzeugen müssen, denn es gibt große Konkurrenz um die Plätze. Alle geben ihr Bestes, wenn sie die Chance bekommen“, sagt Kasper Hjulmand.

Jesper Lindstrøm ist einer derjenigen, die auf ihre Gelegenheit lauern.

„Es ist natürlich ein guter Zeitpunkt, wenn wir drei Spiele in einer Woche haben. Da kommen selten dieselben elf Spieler über 90 Minuten zum Zug. Es ist gut zu wissen, dass Hjulmand den Jungen eine Chance gibt und ihnen vertraut“, so der 21-Jährige, der vor Kurzem von Brøndby zu Eintracht Frankfurt gewechselt ist.

Gespielt wird auf Kunstrasen im neuen Tórsvøllur-Stadion in Torshavn. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

Die Bereitschaft Hjulmands, so vielen Spielern eine Pause zu gönnen, hat auch mit der Qualität des Gegners zu tun. Die Färöer befinden sich auf Platz 114 der Weltrangliste, im vergangenen Oktober gewann Dänemark mit 4:0 gegen die Insulaner.

„Furchteinflößend sind die Färöer nicht, aber es ist eine Mannschaft, vor der ich Respekt habe. Fußball ist nicht einfach heutzutage, und wir haben in der WM-Qualifikation schon einige Überraschungen erlebt. Wir wissen, dass uns mangelnde Geschwindigkeit oder Konzentration das Leben schwer machen kann“, sagt Kasper Hjulmand.

Die Bilanz spricht für Dänemark

Die vier bisherigen Begegnungen zwischen den beiden Teams hat Dänemark alle gewonnen. Der färöische Mittelfeldspieler Hallur Hansson bezweifelt, dass sich an der Statistik etwas ändern wird.

„Wir müssen da ganz naiv rangehen und auf einen Sieg hoffen. Aber wir können auch ein Unentschieden akzeptieren“, schmunzelt der ehemalige Horsens-Kapitän. „Dänemark hat eine Weltklasse-Mannschaft mit vielen Topspielern. Es wird ein Kampf zwischen David und Goliath.“

Die Partie beginnt am Sonnabend um 20.45 Uhr. Gespielt wird auf Kunstrasen im ausverkauften Nationalstadion in Torshavn.

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