Es wäre eine kleine Vorentscheidung gewesen: Mit Dänemarks Erfolg gegen Kroatien und einem französischen Sieg gegen Island wären die beiden Halbfinalplätze so gut wie verteilt gewesen. Doch die coronageplagten Isländer wollten es anders und besiegten überraschend Frankreich.

Die Gruppe ist wieder komplett offen – und Dänemark weiter unter Zugzwang.

„Aus dänischer Sicht ist das fürchterlich. Wir hätten uns gewünscht, dass Frankreich keine Punkte liegen lässt und wir das unter uns ausgemacht hätten“, sagt Abwehrgeneral Henrik Møllgaard. „Aber die anderen sind auch gut, und es gibt keine einfachen Spiele. Jeder Tag bedeutet harte Arbeit, und wir brauchen wohl mindestens zwei weitere Punkte.“

Dänemark führt die Gruppe mit zwei Punkten Vorsprung an, dahinter lauern Frankreich und Island.

Als Chance, Frankreich schon in der Hauptrunde nach Hause zu schicken, sieht er es nicht.

„Wir können auch in einer Situation landen, in der wir uns auf den Heimweg machen müssen. Zunächst einmal müssen wir die schnellen Niederländer schlagen“, so Møllgaard.

Die dänische Handball-Nationalmannschaft spielt am Montag ab 18 Uhr gegen die Niederlande.