KNIVSBERGFEST

Jede Menge Action beim Jahresfest der Minderheit

Jede Menge Action beim Jahresfest der Minderheit

Jede Menge Action beim Jahresfest der Minderheit

Knivsberg /Knivsbjerg  
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Hans Martin Asmussen war beim Knivsbergfest für das Team Nordschleswig in Aktion. Foto: Karin Riggelsen

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Es geht auch ohne Handball: Beim Knivsbergfest 2021 wurde auf diversen Sportplätzen gerannt, gekämpft, gelacht und gefeiert.

Schießen, schlagen, baggern: Die Sportwettbewerbe beim Knivsbergfest zogen auch dieses Jahr wieder viele Akteure und Zuschauer in allen Altersklassen in ihren Bann.

Nur geworfen wurde in diesem Jahr nicht; die Handballwettbewerbe mussten aufgrund mangelnder Zusagen abgesagt werden. 

Peter Feies war in der Vergangenheit für den Handball beim Knivsbergfest verantwortlich und macht Hoffnung auf das kommende Jahr.

„In erster Linie sind die mangelnden Teilnehmer dem späten Zeitpunkt des Festes geschuldet. Dadurch, dass das Knivsbergfest erst im September stattfindet, haben einige deutsche Mannschaften abgesagt, die eigentlich fest eingeplant waren. Sie stehen kurz vor dem Saisonbeginn und da passt unser Turnier nicht in den Kalender. Ich denke aber, dass hier nächstes Jahr wieder Handball gespielt wird. Da bin ich optimistisch“, sagte Peter Feies, der stattdessen die Turnierleitung beim Beachvolleyball übernommen hat.

Trotz eines hohen Spaßfaktors wurde kein Ball verloren gegeben. Foto: Karin Riggelsen

Volley- statt Handball

Dort traten sechs bunt durchgewürfelte Erwachsenenteams gegeneinander an. Bei den Junioren waren es vier Teams – allesamt vom Deutschen Gymnasium Nordschleswig. Eine gute Anzahl an Mannschaften für diesen Anlass, meint Peter Feies.

„Die Teams sind alle aus Nordschleswig, und es ist nicht unser Ziel, Vereinsmannschaften dazuzuholen. Das würde den Charakter des Turnieres komplett verändern und womöglich die jetzigen Teilnehmer vertreiben“, so der Turnierleiter.

Die entspannte Stimmung an den beiden Feldern gaben ihm Recht. Gespielt wurde auf Zeit. „Letzer Ball!". „Entscheidet?“. „Nein!“.

Beim Knivsbergfest traten Kinder in fünf Altersgruppen gegeneinander an. Gespielt wurde in Mädchen-, Jungen- und Mix-Teams. Foto: Karin Riggelsen

Acht gefüllte Fußballfelder

Den größten Andrang gab es wieder einmal auf den Fußballfeldern. Dort tummelten sich ganze 79 Teams in fünf verschiedenen Altersgruppen.

Am Spielfeldrand Betreuer, Lehrer, Eltern. Alle benahmen sich vorbildlich, erzählt Marco Hymøller, einer der vielen freiwilligen Schiedsrichter.

„Ich war schon als Kind immer dabei, wenn ich mit der deutschen Schule Sonderburg hier Fußball gespielt habe. Meine ehemaligen Lehrer haben mich angerufen und gefragt, ob ich helfen kann. Die Stimmung hier ist toll, alle sind friedlich und es gibt kaum Stress“, so Marco Hymøller kurz vor dem Anpfiff seiner nächsten Partie.

Am Faustballturnier nahmen neben den beiden Nordschleswig-Teams sechs deutsche Mannschaften teil. Foto: Karin Riggelsen

Vorbereitung auf internationale Aufgaben

Internationalen Flair versprühte das Faustballturnier. Sechs Teams aus Deutschland waren der Einladung gefolgt, sich mit den zwei Mannschaften aus Nordschleswig zu messen, unter anderem TuS Spenge aus der zweiten Bundesliga.

„Das Niveau ist schon sehr gut. Meine Spieler haben hier eine sehr gute Möglichkeit, sich auf die kommende Saison in der 2. Liga vorzubereiten“, erzählt Trainer Peter Diedrichsen. „Zudem wollen wir uns für den Nations Cup in Schneverdingen Anfang Oktober vorbereiten. Einige deutsche Medien haben uns schon abgeschrieben, aber den werden wir es zeigen“, so Diedrichsen.

Für den Turniersieg reichte es für seine Mannschaft indes nicht. Im Finale musste sich das Team Nordschleswig dem der TuS Wakendorf geschlagen geben. „Am Ende waren meine Jungs platt. Es war das fünfte Spiel an diesem Tag, und wir konnten nicht mehr. TuS Wakendorf hat aber auch verdient gewonnen. Die hatten einen A-Nationalspieler dabei und einige sehr talentierte junge Spieler.“

Viele weitere Bilder vom Knivsbergfest 2021 gibt es hier:

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Leitartikel

Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
„Das Knivsbergfest: Fantastisch reicht doch“