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Kasper Hjulmand tritt als Nationaltrainer zurück

Kasper Hjulmand tritt als Nationaltrainer zurück

Kasper Hjulmand tritt als Nationaltrainer zurück

ghe/Ritzau
Kopenhagen
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Kasper Hjulmand
Kasper Hjulmand macht nach 54 Länderspielen Schluss. Foto: Wolfgang Rattay/Reuters

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Kasper Hjulmand macht mit Blick auf die Weltmeisterschaft in zwei Jahren den Weg frei für neue Ideen. DBU-Fußballdirektor Peter Møller ist voll des Lobes für den ehemaligen Nationaltrainer. Bis zum Ende des Jahres wird Morten Wieghorst das Team anleiten. Noch stehen sechs Länderspiele auf dem Programm.

Kasper Hjulmand ist als Trainer der Fußballnationalmannschaft zurückgetreten. Das teilt der Fußballverband DBU auf seiner Webseite mit. Die Mannschaft brauche nach der Europameisterschaft in Deutschland und der vorangegangenen Qualifikation neue Energie. Zu diesem Schluss kommt der ehemalige Nationaltrainer in der Auswertung, die er zusammen mit Fußballdirektor Peter Møller vorgenommen hat.

Er tritt daher zurück und übergibt das Ruder an Morten Wieghorst, der bis Ende des Jahres als Interimstrainer fungieren wird. Kasper Hjulmand hatte die Nationalmannschaft 2020 von Åge Hareide übernommen.

Wenn ich in Richtung Weltmeisterschaft in zwei Jahren blicke, spüre ich, dass es für die Mannschaft am besten wäre, ein neues Gesicht zu haben und neue Ideen zu bekommen, um ein neues großes Kapitel für diese fantastische Mannschaft zu schreiben.

Kasper Hjulmand

Frischer Wind für die kommende WM

„Wenn ich in Richtung Weltmeisterschaft in zwei Jahren blicke, spüre ich, dass es für die Mannschaft am besten wäre, ein neues Gesicht zu haben und neue Ideen zu bekommen, um ein neues großes Kapitel für diese fantastische Mannschaft zu schreiben, und deshalb ist es am besten, wenn jemand anderes die Mannschaft nach vorne bringt. Es geht nicht um mich. Es geht darum, was das Beste für die Mannschaft ist“, so Kasper Hjulmand laut Meldung. 

Er wurde 2020 als Nationaltrainer vorgestellt, nachdem der Vertrag von Åge Hareide ausgelaufen war. Der Norweger sollte die Nationalmannschaft in jenem Jahr durch die Europameisterschaft führen, aber die Endrunde wurde wegen der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben, und so wurde es Kasper Hjulmands Aufgabe.

Kasper hat als Nationaltrainer eine fantastische Leistung erbracht und den dänischen Fußball und die Nationalmannschaft in vielen Bereichen nach vorne gebracht.

Peter Møller

Es war ein großer Erfolg, denn Dänemark erreichte das Halbfinale, wobei England ein Stolperstein war. Anschließend qualifizierte sich Dänemark für die Weltmeisterschaft in Katar, wo das Team jedoch scheiterte und nach der Gruppenphase ausschied. In diesem Jahr erreichte Dänemark bei der Europameisterschaft das Achtelfinale, wo Deutschland eine zu große Herausforderung darstellte.

„Ein großer dänischer Trainer“

„Kasper hat als Nationaltrainer eine fantastische Leistung erbracht und den dänischen Fußball und die Nationalmannschaft in vielen Bereichen nach vorne gebracht“, sagt Fußballdirektor Peter Møller. Seine Ergebnisse für eine Nation wie Dänemark seien erstklassig, und er habe einen großen Anteil daran, dass die Menschen jedes Mal Schlange stehen, um das Spiel der Herren-Nationalmannschaft in Parken zu sehen. „Wir verabschieden uns von einem großen dänischen Trainer und sind ihm zu großem Dank verpflichtet“, so Møller.

Kasper Hjulmand absolvierte 54 Spiele als dänischer Nationaltrainer. Morten Wieghorst wird das Amt nun bis Ende des Jahres übernehmen, während Peter Møller nach einer dauerhaften Lösung suchen wird.

Interimslösung bis Ende 2024

„Wieghorst ist ein Spitzentrainer mit Erfahrung bei großen dänischen Vereinen und als U21-Trainer, und er hat alles, was es braucht, um die Mannschaft in der nächsten Zeit weiterzubringen“, so der Sportdirektor. Und weiter: „Er kennt die Mannschaft, die Spieler, den Stab und die Art und Weise, wie wir spielen und uns ausdrücken wollen, wenn die Nationalmannschaft spielt. Morten hat Kasper die Treue gehalten, aber er wird der Mannschaft in der nächsten Zeit natürlich seinen eigenen Stempel aufdrücken.“

Dänemark hat für den Rest des Jahres noch sechs Spiele in der Nations League auf dem Programm.

  • 5. September, 20.45 Uhr: Dänemark-Schweiz
  • 8. September, 18 Uhr, Dänemark-Serbien
  • 12. Oktober, 20.45 Uhr, Spanien-Dänemark
  • 15. Oktober, 20.45 Uhr, Schweiz-Dänemark
  • 15. November, 20.45 Uhr, Dänemark-Spanien
  • 18. November, 20.45 Uhr, Serbien-Dänemark
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