FUSSBALL

Keine Unentschieden mehr bei der U17

Keine Unentschieden mehr bei der U17

Keine Unentschieden mehr bei der U17

Apenrade/Aabenraa
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Szenen wie diese beim WM-Achtelfinale 2018 gegen Kroatien sollen in Zukunft vermieden werden. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Dänemark möchte die stärkste Elfmeter-Nation der Welt werden – das soll in den Jugendligen jetzt unter Wettkampfbedingungen geübt werden.

Ab der kommenden Saison werden Spiele in den beiden höchsten dänischen U17-Ligen durch Elfmeterschießen entschieden, sofern es nach der regulären Spielzeit Unentschieden steht. Dies hat der dänische Fußballverband DBU am Dienstag mitgeteilt.

Der Gewinner des Elfmeterschießens wird in Zukunft – ähnlich wie beim Eishockey – zwei Punkte bekommen, während der Verlierer den einen Punkt für das Unentschieden behält.

„Das Elfmeterschießen ist schon immer mit großer Spannung und Dramatik verbunden. Deshalb ist es auch so schwierig, diese Situation zu trainieren“, sagt der Talententwicklungschef des DBU, Flemming Berg. „Wir schaffen ein Szenario für die jungen Spieler, bei dem ein gewisser Druck besteht – es geht ja um Punkte. Gleichzeitig trainieren wir die jungen Männer in der Ausführung“, sagt Flemming Berg.

Kleine Dinge entscheiden große Spiele

Im Profifußball seien immer die kleinen Prozente entscheidend, und Dänemark wolle die beste Strafstoßnation werden, so Flemming Berg.

Als negatives Beispiel führt der Verband das Ausscheiden der dänischen Nationalmannschaft im Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2018 gegen Kroatien an. Auch die Niederlage des FC København in der Qualifikation der Champions League gegen Roter Stern Belgrad sei vermeidbar gewesen.

Die U17 von SønderjyskE spielte in der vergangenen Saison in der dänischen U17-Liga. Beim Abbruch der Spielzeit wegen Corona hatte das Team nach 14 Spieltagen zweimal Unentschieden gespielt.

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