SPEEDWAY

Leon Madsen in Gedanken schon bei 2022

Leon Madsen in Gedanken schon bei 2022

Leon Madsen in Gedanken schon bei 2022

Ritzau/hdj
Woyens/Vojens
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Es sind noch drei Rennen zu fahren, doch Leon Madsen denkt bereits an die kommende Saison. Foto: Sportxpress/Ritzau Scanpix

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Vor dem Heim-Grand-Prix in Woyens spricht der dänische Speedway-Fahrer über eine bisher enttäuschende Saison.

Mit viel Enttäuschung über die bisherige Saison im Gepäck tritt Leon Madsen am Sonnabend beim drittletzten Grand Prix des Jahres in Woyens an.

Vor zwei Jahren war er noch als Führender der WM-Wertung beim Heim-Grand-Prix angetreten – in diesem Jahr liegt sein Fokus bereits auf der kommenden Rennserie.

„Es ist bisher eine schwierige und herausfordernde Saison gewesen. Vieles lief gegen mich“, sagt Leon Madsen vor dem Rennen am Sonnabend.

Schon bei den ersten WM-Läufen wurde klar, dass Madsen nicht um den Titel mitfahren würde. Mittlerweile ist er auf den siebten Platz zurückgefallen.

Die Dinge laufen nicht rund

Der 33-Jährige aus Vejle hatte von Beginn an Probleme mit der Ausrüstung – Schmerzen in den Bändern seines Knies nach einem Sturz am Anfang des Jahres beeinträchtigten seine Leistung ebenfalls.

„Ich fahre schon das ganze Jahr hinterher, und die Dinge liefen einfach nicht rund. Das Gefühl hatte ich schon beim allerersten Rennen, als wir große Probleme mit unseren Maschinen hatten. Ich habe mich von Anfang an nicht wohlgefühlt. Dann haben wir begonnen, alles Mögliche zu testen. Irgendwann verliert man das Vertrauen in die Ausrüstung, und das Selbstbewusstsein leidet“, so Leon Madsen.

Eine Top-6-Platzierung ist natürlich weiterhin sein Ziel, um sich für eine neue Saison zu qualifizieren. Madsen betont allerdings, dass er sich bereits auf das kommende Rennjahr vorbereitet.

„Wir arbeiten mit 100 Prozent an der kommenden Saison. Das haben wir bereits in den jüngsten WM-Rennen gemacht, da ich nichts mehr holen kann. Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf dem siebten Platz landen würde, und ich bin wahrlich nicht froh über die Situation. Aber manchmal muss man einen Schritt zurück machen, um zwei Schritte vorwärtszukommen. Das hat uns vielleicht ein paar Punkte gekostet“, sagte Leon Madsen.

Positive Ansätze erkennbar

Der Speedway-Fahrer erzählt offen von der Arbeit mit den kleinen Änderungen, warnt aber gleichzeitig davor, dass es sehr komplexe Sachverhalte sind.

„Wir testen verschiedene Motoren und Zubehör, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht funktioniert. Da geht es um ganz kleine Details, denn es ist unglaublich schwer, das perfekte Set-Up zu treffen. Ich denke, dass wir auf dem richtigen Weg sind, und ich glaube, dass es am Anfang der kommenden Saison gut aussehen wird. Wenn alles gutgeht, glaube ich, dass ich um den Titel mitfahren kann“, erzählt Leon Madsen.

Positive Ansätze habe man bereits beim jüngsten Grand Prix in Russland beobachten können, obwohl am Ende nur ein Platz im Halbfinale dabei heraussprang. Der Optimismus ist vor dem Heim-Grandprix zumindest etwas gewachsen.

„Ich fahre nach Woyens, um dort zu gewinnen. Das wäre toll am Ende dieser Saison. Ich finde, dass ich mich in Russland gut zurückgekämpft habe. Ich war schnell unterwegs und habe starke Starts hingelegt. Daher glaube ich, dass ich ein gutes Ergebnis erzielen kann“, so Leon Madsen.

1. Bartosz Zmarzlik (Polen), 139 Punkte

2. Artem Laguta (Russland), 138 Punkte

3. Fredrik Lindgren (Schweden), 108 Punkte

4. Emil Sayfutdinov (Russland), 105 Punkte

5. Maciej Janowski (Polen), 91 Punkte

6. Tai Woffinden (England), 82 Punkte

7. Leon Madsen (Dänemark), 72 Punkte

8. Max Fricke (Australien), 70 Punkte

9. Jason Doyle (Australien), 68 Punkte

10. Anders Thomsen (Dänemark), 60 Punkte

Die Top 6 qualifizieren sich nach elf Rennen automatisch für die kommende Saison.

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