Am Freitagabend beginnt eine neue Weltmeisterschaftsserie im Speedway – doch die anhaltende Corona-Krise hat auch im Rennsport ihre Spuren hinterlassen.

Statt der üblichen zehn bis zwölf Rennen, die von Mai bis Oktober gefahren werden, wird der neue Weltmeister innerhalb der kommenden fünf Wochen in einem stark komprimierten Programm ermittelt.

An vier Wochenenden sollen jeweils zwei Rennen absolviert werden – die Events finden allesamt in Polen oder Tschechien statt. Der WM-Grand-Prix, der für Woyens/Vojens vorgesehen war, wurde bereits Ende Juli abgesagt. Drei dänische Fahrer nehmen an der WM-Serie teil – und einem von ihnen werden große Chancen auf den Titel bescheinigt.

„Für mich zählt nur der Weltmeistertitel. Es wäre schon toll, in die Top 3 zu kommen, aber nachdem ich in der vergangenen Saison Silber geholt habe, will ich auch Gold haben. Eines Tages werde ich das schaffen, und ich setze alles daran, dass es schon in diesem Jahr der Fall sein wird“, sagt der 31-jährige Leon Madsen, der bei seinem Debüt direkt auf den gesammelten zweiten Platz gefahren war – nur zwei Punkte hinter dem Weltmeister Bartosz Zmarzlik. Diese beiden teilen sich die Favoritenrolle gegen den Rest des 15-köpfigen Fahrerfeldes.

Diesem gehören noch zwei weitere Dänen an: Niels-Kristian Iversen aus Esbjerg wurde allerdings erst vor zweieinhalb Wochen an der Hand operiert und konnte daher kaum trainieren. Antreten will der 38-Jährige dennoch. Dritter im Bunde ist der Europameister von 2019, Mikkel Michelsen. Sollte einer der  insgesamt 15 Fahrer ausfallen, steht zudem Anders Thomsen als einer von vier Ersatzfahrern bereit. Thomsen fährt in der dänischen Liga für das Team SES – Sønderjylland Elite Sport – aus Woyens.