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Mads Pedersen neuer Weltmeister

Mads Pedersen neuer Weltmeister

Mads Pedersen neuer Weltmeister

Yorkshire
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Mads Pedersen beim Zieleinlauf Foto: Nigel Roddis/EPA/Ritzau Scanpix

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Der dänische Radprofi Mads Pedersen hat die Weltmeisterschaft im Straßenrennen der Männer gewonnen. Dänemark ist die stärkste Nation in der Gesamtwertung.

Als erster dänischer Fahrer überhaupt hat der 23-jährige Mads Pedersen am Sonntag WM-Gold im Straßenrennen gewonnen.

An einem  kalten und verregneten Sonntag bezwang der junge dänische Fahrer die 261 Kilometer lange Strecke vor dem Italiener Matteo Trentin und dem Schweizer Stefan Küng.

Das Rennen wurde  wegen des Starkregens um 19 Kilometer verkürzt, da einige Passagen unpassierbar geworden waren. Es ist die sechste dänische Medaille in der Geschichte der Straßenrad-WM, doch die erste goldene.  

Auf den letzten zehn Kilometern war der 23-jährige Mads Pedersen Teil ein vierköpfigen Ausreißergruppe. Neben Pedersen bestand diese aus dem Schweizer Stefan Küng sowie den Italienern Matteo Trentin und Gianni Moscon. Kurz zuvor was der niederländische Favorit Mathieu van der Poel entkräftet ausgeschieden. 

An der letzten Steigung – 5,5 Kilometer vor dem Ziel – konnte Moscon nicht mehr mithalten und der Däne musste seine allerletzten Kräfte mobilisieren. Ein Kilometer vor dem Ziel begann dann das Taktieren um den letzten Spurt. Nur 400 Meter vor dem Zieleinlauf setzte Trentin schließlich zum Spurt an.  Mads Pedersen konterte direkt, zog am Italiener vorbei und war nicht mehr einzuholen.

Sein Freund und Kollege Michael Valgren kam als Sechster ins Ziel und war ebenso erfreut wie verwundert, als er die Anzeigetafel mit Pedersens Name sah. „Als  ich sah, dass sein Name ganz oben steht, war es ein riesiger Schock für mich. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er gewinnen würde. Er ist ein guter Freund, deshalb freut es mich um so mehr.“

Auch die Verantwortlichen der dänischen Nationalmannschaft waren von Pedersens Leistung in Yorkshire überrrascht.

Der Elitechef des dänischen Radsportverbandes DCU, Morten Bennekou, beschreibt einen der größten Momente im dänischen Radsport so: „Er hat da einfach gesessen und war den ganzen Tag lang so unglaublich stark. Er hat sich nie versteckt und er hat Trentin um Längen geschlagen. Da war ja nicht einmal Spannung drin. Und er ist gerade einmal 23 Jahre alt“, sagte ein begeisterter Morten Bennekou der Nachrichtenagentur Ritzau.


 

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